Hallo Forum,
wie war das damals?
Als die Bamijan-Buddhas in Afghanistan zerstört wurden, liefen die
Kanäle über von empörten Stellungnahmen Kulturschaffender aus aller
Welt, wie auch beim Einreiseverbot fĂĽr Cat Stevens in die USA.Â
Theo van Goghs Ermordung hat bisher jedoch außerhalb der Niederlande
profundes Schweigen ausgelöst. Über eine Woche nach dem Attentat hat
kein Günter Grass, kein Jack Lang, kein Michael Moore seine Stimme
laut vernehmlich verurteilend angehoben. Interessanterweise ist
allerdings auch kein "Haben wir es nicht immer gesagt?" von
Multikultikritikern wie Oriana Fallaci oder Michel Houellebecq zu
hören.Â
Einige Organisationen, sei ihnen zu Ehren bemerkt, haben sich
geäuĂźert.Â
- Die "Reporter ohne Grenzen" drückten ihren Abscheu aus; niemand
verdiene den Tod, "weil er seinen Ideen Ausdruck gebe, so sehr sie
auch schockierten".Â
- Der Unesco-Generalsekretär verdammte den Mord; van Gogh habe "auf
seine Art das Recht auf Meinungsfreiheit verkörpert".Â
Im englischen Sprachraum wird der Fall van Gogh aber nur
eingeschränkt wahrgenommen. Große Medien wie New York Times, Los
Angeles Times oder Guardian, aber auch konservative Blätter wie Daily
Telegraph oder London Times hatten bis gestern keinen Nachruf
veröffentlicht. Holland, scheint es, liegt für manche Blickwinkel
weiter entfernt als Afghanistan.
wie war das damals?
Als die Bamijan-Buddhas in Afghanistan zerstört wurden, liefen die
Kanäle über von empörten Stellungnahmen Kulturschaffender aus aller
Welt, wie auch beim Einreiseverbot fĂĽr Cat Stevens in die USA.Â
Theo van Goghs Ermordung hat bisher jedoch außerhalb der Niederlande
profundes Schweigen ausgelöst. Über eine Woche nach dem Attentat hat
kein Günter Grass, kein Jack Lang, kein Michael Moore seine Stimme
laut vernehmlich verurteilend angehoben. Interessanterweise ist
allerdings auch kein "Haben wir es nicht immer gesagt?" von
Multikultikritikern wie Oriana Fallaci oder Michel Houellebecq zu
hören.Â
Einige Organisationen, sei ihnen zu Ehren bemerkt, haben sich
geäuĂźert.Â
- Die "Reporter ohne Grenzen" drückten ihren Abscheu aus; niemand
verdiene den Tod, "weil er seinen Ideen Ausdruck gebe, so sehr sie
auch schockierten".Â
- Der Unesco-Generalsekretär verdammte den Mord; van Gogh habe "auf
seine Art das Recht auf Meinungsfreiheit verkörpert".Â
Im englischen Sprachraum wird der Fall van Gogh aber nur
eingeschränkt wahrgenommen. Große Medien wie New York Times, Los
Angeles Times oder Guardian, aber auch konservative Blätter wie Daily
Telegraph oder London Times hatten bis gestern keinen Nachruf
veröffentlicht. Holland, scheint es, liegt für manche Blickwinkel
weiter entfernt als Afghanistan.