kowski schrieb am 26.08.2024 14:42:
Im Moment kriegt keiner einen vernünftigen Satz zustande. Einigkeit herrscht nur darüber, daß Straftäter abgeschoben gehören, auch nach Afghanistan und sonstwohin. "Wer die Grundprinzipien unserer Gemeinschaft nicht respektiert, hat kein Recht...." - allerdings vermeiden sie alle die kleine Ergänzung "vor der Tat" oder "nach der Tat". Dann würde jedem sofort auffallen, in welcher intellektuellen Notlage sie sich grade befinden.
Wenn irgendsoein Rechtspopulist fordern würde "vor einer Tat abschieben", würden sich zwar alle Kabarettisten Deutschlands über ihn lustig machen, aber er würde von einer Wählermehrheit abgefeiert...
Normalerweise ist es aber im Wahlkrampf abträglich, mit konkreten Vorschlägen zu kommen. So erklärt auch Oschlaf Scholz dass das Waffenrecht nochmal verschärft werden muss, "insbesondere in Hinsicht auf Messer" - konkreter wird er aber nicht. Genaugenommen das schon ein Tritt ins Fettnäpfchen. Noch schlimmer, wenn man mit Zentimeterangaben daherkommt. Am Ende stellt einer noch fest, dass die Tatwaffe eigentlich schon in jeder Hinsicht verboten war.
Wenn ich auf d'Wiesn gehen würde, würd' ich mir aus Protest gegen diese Messerverbotsdummheit einen Hirschhornschraubenzieher einstecken...