kowski schrieb am 24.08.2024 18:30:
Das verbreiten von Lügen, Verleumdungen, Falschmeldungen, usw. sollte mindestens so strafbewehrt sein, wie die Verbreitung von Falschgeld. Das würde derzeit die meisten KIs und auch Donald Trump unter Strafe stellen. Dieser einfache Gedanke ist derzeit wohl noch zu ungewöhnlich.
Diese Diskussion hatte man schon zu Corona-Zeiten. Kurz: Sowas waere nur mit repressivsten Massnahmen moeglich und wuerde uns weiter den bekannten Diktaturen der Welt annaehern.
Mir ging es nicht um Leute, die pikiert tun, wenn jemand schreibt, Impfen wirke nicht (um mal bei einer populaeren Falschmeldung zu bleiben). Die Kausalkette "jemand schreibt so etwas -> jemand anders liest das -> laesst sich nicht impfen -> stirbt -> also ist der Urheber der Aussage Schuld am Tod" ist soweit hergeholt, dass auch ausgebildete Juristen mit viel Ach und Krach Muehe haetten, hier eine direkte Ursache (die notwendig ist fuer eine Strafverfolgung) herzustellen.
Mir ging es eher um direkten Schaden: Wie du oben geschrieben hast: Verleumdungen z.B. Die sind schon strafbar. Mithin auch materieller Schaden, z.B. in dem Szenario, in dem ein Developer Code aus einer KI ungeprueft in einen Patch fuer Flugsicherungssoftware einfuehrt, und dann reihenweise die Flugzeuge vom Himmel fallen.
*Das* alleine waere Grund genug fuer ein Verbot. Ob sich jemand an einer Falschaussage stoert (im Endeffekt sagt derjenige dann doch "Du darfst nur noch das sagen, was wahr ist; und was wahr ist, bestimmt XYZ!", traut sich aber nicht, weil es es ja doch etwas faschistisches an sich hat; und wie wissenschaftlicher Diskurs unter so einer Voraussetzung stattfinden soll, hat auch noch niemand erklaert), sollte nicht interessieren. Das ist *deren* Problem. Entweder zu naiv, oder zu blockwart-isch.
O'Brien
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.08.2024 05:10).