Bin ja immer begeistert ob solcher Analysen, aber die Trump-Fans sind nun mal weitläufig hysterische Spinner und entsprechend führen sich viele auf so einer Veranstaltung auch auf: sie gestikulieren wild, brüllen laut und klettern herum, um einen besseren Blick zu bekommen - und seine Fans sind Waffennarren. Das ist schon genau die Umgebung, die für einen Personenschützer ein absoluter Alptraum ist. Aber das war ja so gewollt.
In solchen Fällen müsste man für den Personenschutz die Maßnahmen steigern, aber das gestaltet man nach der Beurteilung der allgemeinen Lage. Und bisher ist vor allem das Trump-Lager mit unverhohlenen Morddrohungen aufgefallen, aber in Richtung der Demokraten. Von Drohungen in Richtung Trump war nicht wirklich viel zu sehen. Einen einzelnen Verrückten kann man ohnehin nie ausschließen, das wird immer berücksichtigt. Aber von extremen politischen Gegnern aus anderen Lagern nahm man wohl an, dass sie auf den Veranstaltungen auch auffallen würden. Und innerhalb der Republikaner sind eigentlich keine extremeren Positionen bekannt, die Gruppe hat Trump ja selbst angeführt. Aber die Trump-Anhänger haben natürlich auch alle anderen niedergebrüllt, das hilft bei der Beurteilung auch nicht viel weiter. Ansonsten bleiben die üblichen Terrorverdächtigen.
Und Trump war ja noch so exorbitant dumm, einfach nicht in Deckung zu gehen, obwohl ein Dutzend Personenschützer an ihm dran hingen. Seine Fans gestikulierten ebenso mit ihren Fäusten herum, obwohl die Situation noch gar nicht geklärt war. Bei einem professionellen Anschlag mit mehreren Attentätern wäre dieser Fehler sofort genutzt worden.
MFG/Z