Falschmeldung: Rechtschreibrat verbietet Genderzeichen!!!

wie schon der von dir verlinke T-Online Artikel selber schreibt:

Wie brisant die Frage ist, zeigt sich aber auch daran, dass die Experten eine eigene Erläuterung und einen Sonderpassus fürs amtliche Regelwerk beschlossen haben. Sonderzeichen als Bedeutungssignale innerhalb von Wörtern könnten nicht ins Regelwerk aufgenommen werden, weil sie derzeit nicht wissenschaftlich eindeutig zu begründen sind.
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Aber: "Andererseits kann der Rat nicht darüber hinwegsehen, dass Wortbinnenzeichen zur Kennzeichnung aller Geschlechter benutzt werden." Die Folgeprobleme seien nicht ausreichend einschätzbar und die Entwicklung des Gesamtbereichs müsse weiter beobachtet werden.

Und das ganz aus dem Grund, dass sie sich (immer) noch nicht einigen konnten.

Denn "Der Rat für die deutsche Rechtschreibung" ist sich des Themas bewusst, konnte sich aber noch nicht zu einem "dafür" oder "dagegen" einigen.

Deshalb ist es aber nicht wirklich verboten.

Wenn man sich

Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen heißt es darin: "Sonderzeichen innerhalb von Wörtern beeinträchtigen die Verständlichkeit, die Lesbarkeit, die Vorlesbarkeit und die automatische Übersetzbarkeit". Auch die "Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten" sieht der Rat gefährdet.

durchliest, fragt man sich, ob die das beim rat wirklich geistig verstanden haben.
Besonders der Doppelpunkt ist ein Zeichen, das automatische Verarbeiten von Texten nicht behindert.
Screereader zum Beispiel sprechen das nicht aus sondern machen, so wie es gewollt ist, eine ganz kurze Pause ( zu kurz, um auch nur anzufangen, Luft zu holen)
Auch der Unterstrich soll eine ganz kurze Sprechpause andeuten, wird aber von vielen missverstanden.

Allerdings mehrten sich in dem Expertengremium in jüngster Zeit die Stimmen für eine Akzeptanz der Genderzeichen. Sie argumentierten unter anderem damit, dass es hierbei nicht um orthografische, sondern um typografische Zeichen gehe. Der Rechtschreibrat sei deshalb dafür gar nicht zuständig.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-12/gendern-sprache-rechtschreibrat-genderstern-unterstrich

Außerdem:
Die Regeln dieses Rates sind nur für Schulen und Einrichtungen interessant, bei denen die Chefetagen sind für die Einhaltung ausgesprochen haben. Im Normalen Tagesgeschäft der Menschen untereinander ist das vollkommen wumpe, ob man nun Jogurt oder Joghurt schreibt.