flare----* schrieb am 07.10.2024 00:59:
Also nun, was tun gegen islamistische Attentate? Moscheenverbot? Law and Order gegen türkischen Immigrantennachwuchs? Deutsche Pässe verschleudern? ... Also ich weiss keine Lösung. ... Es gibt Fragestellungen, da gibt es keine Lösung.
Wir brauchen unsere muslimischen Mitbürger, wie auch unsere jüdischen, hinduistischen, buddhistischen oder welchen Glauben sie auch immer aus ihrer Heimat mitgebracht haben mögen. Sie alle haben zu jener freiheitlichen und vielfältigen Lebenskultur beigetragen, die wir heute in unserem Land schätzen und die auch unsere Wirtschaft nach vorne brachte.
Voraussetzung war die Akzeptanz der deutschen Bevölkerung für fremde Kulturen und Respekt gegenüber deren Werten. Unsere Schuld gegenüber den Juden hat uns dazu sensibilisiert, wohlwollend auf andere Lebenskonzepte als die eigenen traditionellen zu blicken und uns mit anderen Wertvorstellungen auseinander zu setzen.
Was wir versäumten: Den Menschen, die unser Land betreten, unmissverständlich klar zu machen, dass unsere Werte nicht verhandelbar sind. Die müssen nicht nur akzeptiert, sondern auch mitgelebt werden. Eine notgedrungene Duldung unserer Gesetze reicht nicht. Wer unsere Lebensweise unerträglich findet, möge bitte in Länder gehen, in denen die Bevölkerungen seine Wertvorstellungen leben.
Eine rigorose "Säuberung" wie sie in Myanmar oder Teilen Indiens vorgenommen wurde und wohl auch das Konzept der AfD ist, taugt zu gar nichts. Es gibt keinen einzelnen großen Rundumschlag, der das Problem gewalttätig werdender radikaler Religionsfanatiker - egal welchen Glaubens - lösen kann. Es braucht viele Einzelmaßnahmen, die aber auch wirklich angegangen werden müssen.
Interessant hierzu finde ich das Interview mit der in der TĂĽrkei aufgewachsenen, inzwischen deutschen Soziologin Necla Kelek:
"Die Sozialwissenschafterin verlangt eine Reform der Migrationspolitik. Im Interview beharrt sie darauf, dass sich Muslime zu den westlichen Grundwerten bekennen mĂĽssen."
https://www.nzz.ch/feuilleton/interview-necla-kelek-die-sozialwissenschafterin-verlangt-eine-reform-der-migrationspolitik-ld.1764339
"Der Islam erlaubt dem Individuum nicht, Gott selbst zu erkennen. Das ist im Christentum ein Kerngedanke, er bedeutet, ich muss zu Gott wollen und ihn selbst erkennen. Das führt zu einer individuellen Form der Glaubensausübung und zum selbständigen Denken, Handeln, zu Reflexion. Wenn die arabischen Herrscher das den Menschen nicht gestatten und dem Volk diktieren, was und wie es zu glauben habt, und die Religionsausübung über eine soziale Kontrolle steuern, dann ist das eine Form von Ideologie und islamistischer Indoktrination, wie wir das zum Beispiel in Iran erleben.
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Ganz klar ist einerseits ein Bekenntnis gefordert zu Freiheit und Demokratie. Und anderseits muss die Politik handeln, ein klares Signal wäre zum Beispiel ein Kinderkopftuch-Verbot in der Schule. Die Schule muss ein freier Raum für den Geist bleiben und darf kein Ort der Indoktrination sein."
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.10.2024 10:10).