Z schrieb am 07.01.2025 23:38:
https://www.merkur.de/bayern/castor-transport-mit-atommuell-nach-bayern-geplant-93501691.html
Erstmals muss Bayern hochradioaktiven Atommüll aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zurücknehmen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres sollen sieben Castoren per Bahn in das Zwischenlager auf dem Gelände der abgeschalteten Kernkraftwerke Isar 1 und 2 in Niederaichbach bei Landshut angeliefert werden. Der Transport ist top secret – weder Fahrroute noch Datum werden genannt. Doch angesichts der Größe des Transports dürfte er nicht unbemerkt bleiben.
Ja, davon ist nicht auszugehen, die sind schon auffällig.
Und nun ist es soweit. Und es war absehbar, dass "Kanzlerkandidatenschreck" (so wurde er gestern passend von jemandem bei der Union bezeichnet) Söder sich damit anfreunden muss. Er hätte sich das sicher gerne erspart und wird auch möglichst nicht darauf hinweisen, weil so ein Selfie mit einem Castor-Behälter macht sich ja auch nicht so gut auf seiner Webseite. 😉
Bis 2015 kamen alle Castoren nach Gorleben. Danach wurde entschieden, den Rest des strahlenden Erbes nach dem Verursacherrprinzip aufzuteilen, erläutert GNS-Sprecher Köbl. Zuletzt kamen Abfälle aus Sellafield ins Zwischenlager nach Philippsburg und Biblis. Noch ausstehendend sind je ein Transport nach Isar 1/2 sowie nach Brokdorf.
Wer Söder wider erwarten doch sichten sollte, dem zahle ich als erstem Melder einen Kasten Bier.
MFG/Z
Aus dem Text:
"Das Endlager soll die bestmögliche Sicherheit für eine Million Jahre gewährleisten".
Somit ist die Aussage "hochradioaktiv" falsch. Material, das eine Million Jahre lang strahlt, ist per Definition schwach radioaktiv, eben weil es so lange dauert. Es tritt also nur wenig Radioaktivität pro Zeiteinheit aus. Man sollte schon ein bisschen Ahnung haben, wenn man sich über solche Themen auslässt.