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  • Die gute alte D-Mark

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2004

... und das Jahr des Linux-Desktop-Durchbruchs kommt doch!

Ich muß zugeben, in den vergangenen Jahren habe ich mich auch immer
im Stillen gewundert, wenn jemand großspurig das Jahr des Durchbruchs
des Linux-Desktops verkündete. Ich konnte das nicht recht glauben,
daß es ernst gemeint sein sollte.

Ich bin ja seit nunmehr 12 Jahren dabei und kenne viele
Distributionen, und im großen und ganzen sind sie über die Jahre zwar
wirklich immer benutzerfreundlicher geworden, aber gewisse Hürden
traten dann doch immer wieder beim täglichen Gebrauch auf. Vielfach
wurde auch der Fokus zu sehr auf die einfache Installation gelegt,
aber das ist eben nicht alles.

Ich habe immer wieder bei Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern
Linux installiert, aber es gab doch regelmäßig Schwierigkeiten und
"support calls" bei mir. Am schwierigsten vermittelbar war die
Paketverwaltung (vielleicht hätte man sie gleich "App Store" nennen
sollen? ;-)) verbunden mit der Maßgabe, keine Software nebenbei zu
installieren. Aber die Leute sehnten sich nach setup.exe ...

Seit Anfang des Jahres verwende ich auf meinem Notebook Ubuntu. Und
ich muß sagen, daß ich mich im Nachhinein fast ärgere, daß ich soo
lange zuvor an SuSE festgehalten habe. Mit Ubuntu lief die gesamte
Hardware inkl. DVB-T-Stick, Kartenleser, WLAN und
Desktop-Schriftenglättung out of the box, das war bei den vier (oder
waren's sogar fünf?) SuSE-Versionen zuvor nie der Fall gewesen --
stets musste man noch etwas ,,frickeln'' bis es 100%ig lief.

Fazit: Ubuntu ist m. E. das beste Desktop-Linux im Moment. Das würde
ich, nachdem ich vor ein paar Jahren mit dem "Missionieren" erstmal
aufgehört habe (wegen zu vielen "support calls"), auch wieder einem
Freund oder Familienmitglied installieren. Es hat das Zeug dazu, den
Linux-Desktop endlich zu etablieren.
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