Nicht quelloffen != kostenlos!

Was bringt einem die tollste Engine, wenn die API-Dokumentation
katastrophal unbrauchbar ist, so dass man ohne Support-Vertrag keine
Chance hat, irgendwas zu machen, was über einen zusammengeklickten
Shooter hinausgeht?

Ich habs versucht. In ganzen Bereichen war man froh, wenn man
überhaupt erkennen konnte, dass es sich in der Doku und in der
Codevervollständigung um die selbe API handelte. Parameter und ganze
Funktionsblöcke waren nicht mal in der Doku zu finden.
Es war klar: Das Ganze war auf Großlizensoren ausgelegt, die den
Quellcode der Engine selber verändern, und daher den Code selber
lesen können, und eh einen Supportvertrag mit Direktdurchwahl zum
Entwickler haben.
Als Indie war man aufgeschmissen. Unbrauchbar, das Ding.

In Godot dagegen, hab ich letztens die Physikengine selber ohne
Probleme modifiziert, ’ne KI drangebaut, und der Hauptentwickler ist
im IRC persönlich anspechbar. Zudem ist die Engine so viel sauberer
und eleganter… *und* unter MIT-Lizenz. Sie *bleibt* also auch
kostenlos.
Bei Unreal müsste man ja erstmal durch Jahrzehnte von Müll und
Spaghetticode steigen um zum völlig überladenen Skelett der
Architektur zu kommen.

Für wen genau ist das also? Große Firmen wollen eh einen bezahlten
Vertrag; kleine Indies brauchen auch die Quellen.
Klingt mehr nach einem sinnlosen Werbetrick.