Das ist aber jetzt nicht allzu Vertrauen erweckend.
Dabei geht der Artikel des Experten offenkundlich ausschließlich auf die Möglichkeit ein, dass jemand nachträglich auf der Platine zusätzliche Bauteile aufgelötet hat. Das lässt natürlich andere Varianten außen vor, und viele davon kennen wir eigentlich.
Der auflötbare Keylogger; alter Hut. Gibt es seit Jahren und gilt deswegen als erfolgreich, weil kein USB-"Adapter"stecker erforderlich ist, der bei äußerer Besichtigung auffallen könnte. Dieser Keylogger wird entweder auf eine Stiftleiste auf der Platine gesteckt oder dort verlötet.
Die CPU mit dem separaten, abgetrennten Service-Kern; die Hersteller verkaufen das als Feature. Wenn man den nicht direkt zweckentfremdet, könnte ein geneigter Produzent von Dies einen weiteren Kern abknapsen und für eigene Zwecke einsetzen.
Das Mainboard mit den in den mittleren Layern etwas unorthodox ausgefĂĽhrten Leitungen, mit gewollter Abstrahlcharakteristik; kennt man, aber mehr als Unfall.
Gefälschte oder nachgeahmte Bauteile; kennt jeder, der schon mal beim China-Onkel eingekauft hat, auch die Beschaffer der Armeen. Die 8-Kern-CPU ist in Wirklichkeit eine verkappte 4,5-Kern-CPU mit geachtelter Taktrate usw.
Steckdosen mit Innenleben; kennen wir aus dem Spionagebedarfs-Shop, und überall, wo Spannung anliegt, kann man solche Gerätchen verbauen, egal wie groß die Originaldose ist.
Und ich bin absolut sicher, dass verschiedene Techniken im Einsatz sind, denn zumindest die Gerätschaft dafür kann man seit Jahren kaufen. Wenn also der Experte sowas noch nie gesehen hat, ist er meiner Meinung nach keiner.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.11.2018 12:10).