So, und jetzt mal die Hosen runter

Schade, das es diese Probleme gibt, aber das hätte eigentlich jedem
Beteiligten klar sein sollen.

Die Hersteller verfahren nach guter Väter Sitte: Wenn ein Phone mal
auf dem Markt ist, wird jeglicher Software-Support auf der Stelle
eingestellt. Warum auch? Das Geld ist schließlich kassiert. Außerdem
ist es wohl nicht ganz falsch anzunehmen, das selbst eine Firma wie
HTC nur sehr begrenzte Resourcen hat und die Entscheidung einen
Entwickler für Support von Altsystemen abzustellen automatisch eine
Verzögerung bei neuen Modellen bedeutet.

Die Mär von fehlendem Speicher, die ein Update verhindern ist schon
längst wiederlegt, man muss sicheinfach mal ansehen, wie das bei
cyanogenmod läuft, da rennt Froyo plötzlich auf einem uralten HTC
Magic.

Ich unterstelle den Herstellern mal, das sie es nicht besser wussten
und einfach mal ein Open Source Betriebssystem auf Hardware
installieren und verkaufen, das mehr als ein Jahr mit Netzwerkzugang
ungepatcht laufen soll. Was ich aber völlig unverständlich finde ist,
das es den entsprechenden Leuten bei Google bei dieser Vorstellung
nicht die Nackenhaare hochgestellt hat. Dort hat man die Erfahrung,
um dieser Entwicklung rechtzeitig und wirksam entgegenzusteuern.

Ich werde mir in Zukunft nur noch Hardware kaufen, die bei
cyanogenmod.com offiziell unterstützt wird. Denen traue ich eher zu,
das sie ein OS so pflegen, das es sicher und up-to-date ist. Und dann
hat das Ganze ja strategisch gesehen sogar noch einen Vorteil: Die
Trennung von Hard- und Software ist das definitive Ende von jeder
Gängelung durch das Hersteller-Provider-Syndikat.