Zitat aus dem Artikel: "Marlinspike hat mit der Unterstützung der
Firma Picocomputing einen Rechenserver entwickelt, der 18 Milliarden
Keys pro Sekunde durchprobieren können soll – für das gleiche
Ergebnis wären 80.000 CPUs notwendig. Der Server ist mit 48 frei
programmierbaren Rechenbausteinen ausgestattet, sogenannten Field
Programmable Gate Arrays (FPGA). Jedes der FPGAs wurde so
programmiert, dass es 40 parallel laufende Recheneinheiten mit
jeweils 450 Megahertz Taktfrequenz zum DES-Knacken bereitstellt."
Das irritiert mich erstmal. Also, mal nachrechnen, ein Server mit 48
FPGAs, die jeweils 40 "parallel laufende Recheneinheiten"
bereitstellen - das sind also dann 1920 Recheneinheiten. Die haben
450 Megahertz Takt - und sollen dann schneller sein als 80.000 CPUs,
die ja eher mit 2 oder 3 GHz laufen? Dann würde jede Recheneinheit
über 40 CPUs ersetzen. Das kann ich mir kaum vorstellen...
Andersrum: 450 Megahertz mal 1920 Rechenkerne sind 864 Milliarden
Takte pro Sekunde, dann sind das bei 18 Mrd. Schlüsseln 48 Takte pro
Key. Hm, das könnte schon hinhauen, wenn die Rechenwerke eben auf DES
optimiert sind (es werden inden FPGAs ja wohl kaum
Standardrechenwerke wie in den CPUs nachgebaut). DES hat 16 Runden,
also drei Takte pro Runde. Ja, das passt schon, das könnte reichen.
Weiter recherchieren. Unter
> http://de.wikipedia.org/wiki/Data_Encryption_Standard#COPACOBANA
ist eine ähnliche Maschine beschrieben - allerdings aus dem Jahre
2006. Auch mit FPGAs (120 Stück) kommt die auf 65 Mrd. Keys pro
Sekunde. Und 2009 gab es noch einen Rekord mit 128 Xilinx FPGAs: 292
Milliarden Schlüsseln pro Sekunde.
Das ist also tatsächlich kein Problem mehr. Wenn die aber in
durchschnittlich 24 Stunden fertig sein wollen, dann müssen sie
mehrere dieser Maschinen laufen lassen (COPACOBANA benötigt mit 65
Mrd. Keys pro Sekunde durchschnittlich 6,4 Tage für eine
Entschlüsselung). Hier wären also etwa 23 dieser Server erforderlich,
um es durchschnittlich in einem Tag zu schaffen (Schlüssellänge 56
bit, also ca. 720 Brd. Schlüssel).
fr.osch
Firma Picocomputing einen Rechenserver entwickelt, der 18 Milliarden
Keys pro Sekunde durchprobieren können soll – für das gleiche
Ergebnis wären 80.000 CPUs notwendig. Der Server ist mit 48 frei
programmierbaren Rechenbausteinen ausgestattet, sogenannten Field
Programmable Gate Arrays (FPGA). Jedes der FPGAs wurde so
programmiert, dass es 40 parallel laufende Recheneinheiten mit
jeweils 450 Megahertz Taktfrequenz zum DES-Knacken bereitstellt."
Das irritiert mich erstmal. Also, mal nachrechnen, ein Server mit 48
FPGAs, die jeweils 40 "parallel laufende Recheneinheiten"
bereitstellen - das sind also dann 1920 Recheneinheiten. Die haben
450 Megahertz Takt - und sollen dann schneller sein als 80.000 CPUs,
die ja eher mit 2 oder 3 GHz laufen? Dann würde jede Recheneinheit
über 40 CPUs ersetzen. Das kann ich mir kaum vorstellen...
Andersrum: 450 Megahertz mal 1920 Rechenkerne sind 864 Milliarden
Takte pro Sekunde, dann sind das bei 18 Mrd. Schlüsseln 48 Takte pro
Key. Hm, das könnte schon hinhauen, wenn die Rechenwerke eben auf DES
optimiert sind (es werden inden FPGAs ja wohl kaum
Standardrechenwerke wie in den CPUs nachgebaut). DES hat 16 Runden,
also drei Takte pro Runde. Ja, das passt schon, das könnte reichen.
Weiter recherchieren. Unter
> http://de.wikipedia.org/wiki/Data_Encryption_Standard#COPACOBANA
ist eine ähnliche Maschine beschrieben - allerdings aus dem Jahre
2006. Auch mit FPGAs (120 Stück) kommt die auf 65 Mrd. Keys pro
Sekunde. Und 2009 gab es noch einen Rekord mit 128 Xilinx FPGAs: 292
Milliarden Schlüsseln pro Sekunde.
Das ist also tatsächlich kein Problem mehr. Wenn die aber in
durchschnittlich 24 Stunden fertig sein wollen, dann müssen sie
mehrere dieser Maschinen laufen lassen (COPACOBANA benötigt mit 65
Mrd. Keys pro Sekunde durchschnittlich 6,4 Tage für eine
Entschlüsselung). Hier wären also etwa 23 dieser Server erforderlich,
um es durchschnittlich in einem Tag zu schaffen (Schlüssellänge 56
bit, also ca. 720 Brd. Schlüssel).
fr.osch