...was im ersten Moment als hipp, modern und praktisch erscheinen mag, ist am Ende knallhart kalkuliertes GeschÀft.
Ich rede nicht (nur) von dem Einsparen von Mitarbeitern, sondern vielmehr um die totale Ăberwachung und Erforschung des Einkaufverhaltens. Jeder Blick und jede Kopfbewegung sowie der Weg durch den Laden wird beobachtet und ausgewertet. Schlimmer noch: der Einkauf ist auch nicht mehr anonym, sondern als registrierter Kunde wird, wie bei Payback etc, genau registriert und ausgewertet, was wer wann zu welchem Preis gekauft hat.
Wer nun nicht gÀnzlich auf den Kopf gefallen ist sollte sich eigentlich denken können, ob am Ende damit dem Kunden, oder dem Supermarkt geholfen ist.
Von hieraus ist der Weg dann nicht mehr weit zu individualisierter Werbung auf Bildschirmen in der Filiale, und natĂŒrlich auch zu individuellen Preisen- je nach Kaufkraft und Kaufverhalten des Kunden.
Stellt die Software z.B. fest, dass jemand nicht stÀndig auf den Preis achtet und aufgrund seiner Kaufhistorie ein offenbar höheres Einkommen hat, dann kann man ihm die Artikel vielleicht auch alle ein paar Prozent teurer andrehen. Möglich wÀre es jedenfalls!
Wer solche GeschÀfte nutzt braucht sich jedenfalls nicht wundern, wenn sein Kaufverhalten manipuliert wird.
Die unverschĂ€mt hohen Privatvermögen der GebrĂŒder Aldi zeigen doch eigentlich nur eins: in diesem Konzern ist es quasi ein Sport die Marge stets weiter zu maximalisieren, obwohl das Business ohnehin schon Geld wie Heu abwirft.
Die Schere zwischen arm und reich entsteht genau an Stellen wie diesen.
Lasst uns solche GeschĂ€ftsmodelle nicht auch noch unterstĂŒtzen - sie dienen nicht uns Kunden, sondern dem Business.
Think.