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  • Fusionsramme

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2017

Heilsbringer ARM ...

... seinerzeit hat Apple den Wechsel von seinen RISC-Prozessoren auf CISC (Intel) als wegweisenden Schritt in die Zukunft gepriesen. Nutzer mussten dann einige Jahre mit einem eher im Betastadium befindlichen Betriebssystem und Rosetta als (mäßig guten) Kompromiss leben.

Erst mit Snow Leopard und nach einigen Hardware-Iterationen waren das damals noch unter OS-X geführte macOS und die Hardware weitgehend ausgereift, schnell und geschmeidig - Snow Leopard war dann auch der bisherige Zenit des Apple-Betriebssystems. Seitdem geht es unter der Ägide von Ive, Schiller und Federighi immer rasanter bergab.

Jetzt wird von Intel nach Arm gewechselt und Apple verkündet wieder Heilsbotschaften. Alles wird besser. Vor allem der Profit, wenn Apple die CPUs künftig selbst designed und produzieren lässt und die Geräte durch sogenannte Sicherheits-Chips, die eigentlich sogar ganz wünschenswert wären, wenn der Nutzer gewisse Kontrolle behält, noch stärker vernagelt werden können.

Wieder werden die Anwender aller Wahrscheinlichkeit nach mit eher im Beta-Stadium befindlicher Soft- zund Hardware und einer Wiederholung des eher mäßig guten Kompromisses mit einem Kompatibilitätslayer (Rosetta 2) leben müssen. Am Ende ändert sich für die Anwender aber nicht viel - vor allem nicht zum Guten. Die Geräte werden weder wartbarer noch günstiger.

Sie werden - und da bin ich mir zu 100% sicher - im Gegenteil nur noch durch von Apple's Gnaden authorisierten Service-Werkstätten für viel Geld "wartbar" (Euphemismus für Rausschrauben, Wegwerfen, Neu einbauen) wartbar sein und den Anwender einen mehr oder weniger offensichtlichen Kios-Modus vor die Nase setzen, in dessen Rahmen er mit allerlei sinnarmen Warnmeldungen und Hindernissen konfrontiert wird, wenn er nicht hinreichend im Apple-Ökosystem sozialisiert ist und ASpps am Store vorbei installieren will...

Apple hat leider so rein gar nichts interessantes mehr. Schade. Die Gier von Schiller, Federighi & Co, die Machtergreifung des Marketings innerhalb von Apple und die Abstinenz von visionärem Denken, Leidenschaft für das Detail udn die Nutzerfreundlichkeit treten leider mit jeder neuen Iteration der Produkte stärker zu Tage.

Apple ist eigentlich nur noch für Kaufdrohnen, die in der Apple-Filterbalse leben und Anleger wirklich interessant. Ansonsten eher nicht mehr so... Es sei denn, man braucht nun unbedingt irgendeine spezielle Software oder verdient zufällig seine Brötchen mit Apple-Software-Entwicklung...

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