Pseu.do.nym schrieb am 06.07.2024 12:19:
Für mich ist die Killer-App der virtuelle Desktop, mit dem ich immer und überall mit großen Bildschirmen arbeiten kann (Hotel, Zug, beim Kunden, ...). Das Gewicht spielt dabei natürlich eine große Rolle, und bevor das Gerät nicht leichter wird werde ich es nicht kaufen. Aber warum nicht einfach die Elektronik in das Batteriedongle packen und das externe Display abschaffen? Mit ein bisschen Mühe kann man dann das auf dem Kopf zu tragende Gewicht halbieren. Die Airpod Max kann ich schließlich auch fast den ganzen Tag tragen, die wiegen 380 g (vs. 600+ bei der Vision Pro). Ach ja, irgendwann braucht man auch den Mac nicht mehr. Einen Desktop könnte man von der Rechenpower her auch gut über das Handy erzeugen, von mir aus mit ein paar in eine private oder öffentliche Cloud ausgelagerten rechenintensiven Anwendungen. Ich denke, Apple spekuliert darauf, dass wir uns in eine solche Welt bewegen. Und dann ist die -- ziemlich sicher durch unzählige Patente abgesicherte -- Vision Pro (und die Erfahrungen, die man bis zur echten Marktreife damit sammeln konnte) Gold wert.
Ich sehe es ähnlich wie Du. Mit meiner Vision Pro nutze ich genau diese Dinge und das ist auch der Grund warum wir bereits zum Deutschlandstart weitere Apple Vision Pros bestellt haben. Eingesetzt werden die bei uns in den Fabriken, um Use-Cases zu entwickeln, die dann die Grundlage für kommende Generationen einen Apple Vision Pro / Vision Air sein können. Das Gewicht muss absolut leichter werden. 2h kann ich bequem mit der aktuellen Vision Pro arbeiten, alles was darüber hinaus geht, ist dann schon mit Abstrichen zu bewerten.
Aber das ist ja auch (laut aktueller Gerüchtelage) das was Apple wohl mit dem Nachfolger zu Vision Pro plant. Leichter, ein paar weniger Features und halbierung des Preises. An der Displayqualität und der Präzision darf Apple allerdings nichts einsparen!