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Killerapp

DeineMudder schrieb am 06.07.2024 00:47:

Das sehe ich anders. Ich glaube dass Apple hier schon recht nahe an dem ist, was man braucht, abgesehen vielleicht vom Tragekomfort (Gewicht) über längere Zeit haben sie technisch schon sehr viel ausgereizt und gar nicht mal so schlecht gemacht (für immerhin 4k EUR ;-).

Ja, wenn man das als Machbarkeitstudie sieht, ist das schon mal recht anstaendig. Nur schraenken eben so Kleinigkeiten wie mangelnder Tragekomfort, kurze Batteriezeit, und komplizierte optische Anpassung , die moeglichen Anwendungen schon stark ein.

Was halt wirklich noch fehlt ist die "KillerApp" fĂĽr Headsets.

Da mache ich mir keine allzu grossen Sorgen. Im Artikel wird schon das Fernsehen erwaehnt. Auch geselliges Fernsehen koennte von einer Brille profitieren, z.B., wenn man unterschiedliche Vorlieben bei den Untertiteln hat. Oder, beim Fussball, wenn man zwar gemeinsam feiern, aber individuell herumzoomen oder eine Szene wiederholen moechte.

Andere Leute verwenden Apples Brille fuer's Bildschirmarbeiten, bzw. probieren es zumindest aus. Das scheint soweit gut zu gehen, bis eben der Tragekomfort zuschlaegt. Ich hab beispielsweise drei Monitore auf meinem Schreibtisch, und eine Brille brauche ich ohnehin, wenn ich mich nicht verrenken will. Eine einzige leichte VR-Brille waere da sicher kein Rueckschritt. Dann das Thema Standing Desk: eine Moeglichkeit ist, den ganzen Schreibtisch zu verstellen, was je nach Umgebung mehr oder weniger gut geht. Wem das zu sperrig ist, der kann einen hoehenverstellbaren Aufsatz verwenden, hat dort aber Gewichtsbeschraenkungen. Mit einer Brille muesste man nur eine Flaeche fuer Tastatur und Maus haben, oder zwei Flaechen, an den jeweils gewuenschten Positionen fuer Sitzen und Stehen. Das wuerde auch bei improvisierten Arbeitsplaetzen funktionieren.

Dann haetten wir Spiele. Wenn die Brille so teuer ist, ist der Markt wohl schlicht zu klein, um ein gutes Spiel zu entwickeln. Wenn die Technik reift, wird sie auch billiger werden. Und dann werden die Spiele schon kommen. Manchen Entwicklern koennten auch die sehr weit reichenden Einspruchsmoeglickeiten stoeren, die sich Apple einraeumt. Auch das laesst sich mit vermehrter Konkurrenz loesen, gerne auch mit herstelleruebergreifenden Standards.

Mit Augmented Reality koennte man auch viele schoene Dinge realisieren, beispielsweise eine etwas elegantere Navigation als mit der Smartwatch o.ae.

Ich denke, wenn die verbleibenden Benutzbarkeitsprobleme erst mal geloest sind, und v.a. auch der Preis sich in erschwinglichere Regionen begibt, dann werden sich genug "Killerapps" finden. Welche Rolle Apple dabei spielen wird, weiss ich nicht. Und natuerlich wird das wohl noch ein Weilchen dauern. Aber das war bei vielen anderen Technologien, die fuer uns heute selbstverstaendlich sind, auch nicht anders. Man denke nur an die ersten Mobiltelefone ...

- Werner

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