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  • RWKM

mehr als 1000 Beiträge seit 20.08.2015

Re: Vor 2048 wird das garantiert nichts.

SeiFeier schrieb am 06.02.2024 08:58:

RWKM schrieb am 06.02.2024 03:44:

SeiFeier schrieb am 05.02.2024 09:43:

RWKM schrieb am 05.02.2024 03:14:

SeiFeier schrieb am 04.02.2024 23:58:

Schaun wer mal... Was mich zuversichtlich stimmt ist, dass die Entwicklung nicht mehr nur vom politischen Willen abhängig ist. SpaceX hat hier einen deutlichen Umschwung losgetreten. Bis vor wenigen Jahren haben die großen Player der Raumfahrtindustrie keine Entwicklung angefangen ohne dafür einen hochdotierten staatlichen Auftrag in der Tasche zu haben. Heute führt diese Attitüde direkt in die Bedeutungslosigkeit.

Inwiefern hat SpaceX da einen deutlichen Umschwung losgetreten? Wenn ich mir den Wikipedia-Artikel zu SpaceX anschaue, dann sehe ich da vor allem die Erwähnung von NASA-Aufträgen. SpaceX ist ein kommerzielles Unternehmen, wird also nichts entwickeln, von dem es nicht glaubt, dass es sich auch verkaufen lässt. Und wer soll der Käufer sein, wenn nicht ein entsprechend potenter Staat?

Keine Institution hat wiederverwendbare Booster oder Kapseln bestellt und erst recht hat niemand etwas wie Starship bestellt. SpaceX entwickelt für zukünftige Märkte die man notfalls selbst schafft, siehe Starlink.

Für zukünftige statt vergangene Märkte zu entwickeln, ist immer eine gute Idee :-). Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Starship steuert die NASA nicht unbeträchtliche Finanzmittel bei. Und auch zum potentiellen Kundenkreis von Starlink gehören staatliche Kunden (die Bundeswehr ist aber (vernünftigerweise) abgesprungen, weil ihr Musk wohl zu unzuverlässig ist). Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch zu meiner Aussage, dass SpaceX nichts entwickelt, von dem es nicht glaubt, einen Käufer für zu finden. Und das werden nun mal in sehr vielen Fällen staatliche Stellen (wie z.B. die Bundeswehr) sein.

Nur dass es vor 20 Jahren das Verhalten in der Raumfahrtindustrie quasi nicht gab. Da wĂĽrde nichts entwickelt ohne dass der Staat einen Blankoscheck fĂĽr die Entwicklung ausgestellt hatte.

Wenn die NASA das Budget für eine solche Vorgehensweise nicht mehr hat, dann muss sich die Industrie umstellen, wenn sie weiterhin Aufträge bekommen will.

SpaceX hat die NASA vom Bittsteller zum Kunden gemacht.

Diesen Satz verstehe ich nicht im Kontext der nachfolgenden. Wieso soll die NASA Bittsteller gewesen sein, wenn sie angeblich grenzenlose Zahlungen zusicherte?

Weil ohne diese Zusicherung keine Entwicklung stattgefunden hätte.

Jemand, der mit Geld um sich wirft, ist kein Bittsteller, sondern eher das Gegenteil.

Die NASA musste im Vorfeld das komplette Projekt planen und gab denn den Unternehmen Geld dafĂĽr, dass diese versuchten die Planung umzusetzen. Wohlgemerkt das Geld floss immer solange die Unternehmen glaubhaft vermitteln konnten, dass sie sich an der Umsetzung versuchten. Das einzige Druckmitte der NASA war es das komplett Projekt zu beerdigen. Angesichts der bereits geflossenen Gelder meist sehr unwahrscheinlich.

Heute legt die NASA Eckpunkte einer Dienstleistung fest die sie haben möchte und bezahlt vereinbarte Beträge nach dem Erreichen von Vorgaben. Das Risiko tragen nun die Unternehmen.

Das Risiko der Unternehmen ist immer noch begrenzt. Sie bekommen allenfalls fĂĽr den letzten erreichten Schritt kein Geld, wenn das Projekt scheitert.
Das muss man halt vorher einpreisen.

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