Dr. Goebel schrieb am 28.04.2021 13:31:
Alternative dazu ist eine on premises Lösung, auf die du dann zwar Einfluss hast, aber auch die volle Verantwortung.
Ah, dirket zur - imo - zentralen Hauptursache der heutigen miesen Situation. Keine Sau will mehr eine Verantwortung tragen.
Und da dauert der Ausfall dann eben nicht nur mal eine Stunde, sondern im schlimmsten Fall mehrere Tage, wenn dir irgendwas abgeraucht ist, was sich nicht mal eben so einfach wiederherstellen lässt.
Das behandelt man wie man es - zumindest wenn man kompetent war - wie früher. Man macht sich VORHER Gedanken drüber und erstellt Notfallszenarieren. Dann weiss man wie man im Falle des Falls vorgehen muss.Ja, das kostet was. Aber gerade heute mit den Möglichkeiten von virtuellen Systemen und deren sehr umfangreichen Wiederherstellungsmöglichkeiten ist dies idR. sehr gut beherrsch- und planbar.
Uns ist gerade vor ein paar Wochen eine virtuelle Maschine mit einem DB-Server abgeritten... Am Ende musste die VM aus dem Backup wiederhergestellt werden, was dann inklusive der vorherigen Wiederbelebungsversuche am Ende über einen Tag gedauert hat, bis die DB wieder erreichbar war.
Na und? Das kann Dir in der Cloud auch passieren. Bis Du dich durch die Supportline durchgekämpft hast, dauert es auch eine gewisse Zeit, die kochen auch nur mit Wasser.
Wenn du Betriebssicherheit haben willst...
Betriebssicherheit kostet, immer etwas. Beim Dienstleister läuft dies über eine entsprechende SLA (die lassen sich das teuer bezahlen), die idR. nur Reaktionszeiten definiert, sprich Du kommst immerhalb der Reaktionszeit uU. einen Anruf, "Wir haben ihr Problem zur Kenntnis genommen". Toll. Und dann kommen die unterschiedlichen Motivationen zum Tragen zwischen Internen und Externen und wir sind wieder bei der "Verantwortung" angelangt.
Ich weiss, ich bin ein Dinosaurier und bald tot, ändert aber an der Faktenlage kein Jota.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.04.2021 11:53).