reichhart schrieb am 23.05.2024 00:07:
Man kann sich natürlich auch in einem (oder mehreren) Berufsverbänden engagieren.
…- keine Wertschätzung von Freien, die aber Jahrzehnte lang als "Leistungsträger der Gesellschaft" bezeichnet wurden und die gerade heute im Zuge der "Digitalisierung" und des "IT-Fachkräftemangels" dringend benötigt werden
Den Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. gibt es schon seit 2012. Haben die bisher tatsächlich irgendetwas erreicht? Mir fällt z.B. auf, dass die sich dort im Kommentarbereich gegenseitig bekriegen. Da fühlen sich einige Selbständige selbständiger als andere. Auch auf Heise (ich werde keine Namen nennen) gibt es solche. Wenn ich von Selbständigen(!) lesen muss, dass jemand ja nur gewerblich sein kann, wenn er studiert hat, ein Geschäft hat und Handelswaren verkauft, dann kommt mir echt alles hoch. Auch wenn auf VGSD Selbständige die ihrer Liebhaberei nachgehen mit weniger als 15k Umsatz anfangen neidvoll auf diejenigen zu gucken, die mehr verdienen. So kann man nicht mit einer gemeinsamen Stimme an die Politik gehen.
Ich war dieses Jahr für zwei Monate FDP Mitglied… ich wollte mich engagieren. Ich bin wieder ausgetreten, weil ich keinerlei Antwort auf mein Schreiben zum Thema erhalten hatte. Man kann selbst als Parteimitglied das Thema nicht wirklich positionieren.
Es gibt auch keine Wertschätzung der Freelancer/Selbständigen in großen Teilen der Bevölkerung, weil schon diejenigen, die -sagen wir mal- >60k verdienen als porschefahrende Sozialschmarotzer dargestellt werden.
Dazu kommen dann noch die Denke unserer Politiker (siehe das von mir veröffentliche Schreiben einer SPD Politikerin) und natürlich das Treiben der DRV.
Unserer Land ist dermaßen unternehmerfeindlich, dass ich man es eigentlich nur noch verlassen kann. Ich sehe nicht mehr, dass sich da etwas bessern wird. Leider kann ich noch nicht weg, da ich meine ältere Mutter nicht alleine lassen kann.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.05.2024 00:42).