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  • die kleine Himbeere

mehr als 1000 Beiträge seit 25.10.2012

"Über eine separate Faser"

Wie oft spleissen Cracker eigentlich Glasfaserververbindungen auf, um an Raubkopien von Filmen zu kommen?

So dass man solch einen Schutz brauchen würde?

Oder läuft auf beiden Enden der Verbindung ohnehin ein Windows-Rechner, in dem die Cracker ein und ausgehen während sie und die Ransomware-Abzocker einander die Klinke in die Hand drücken?

Davon abgesehen: "Quantensicherheit" ist nicht dasselbe wie "Abhörsicherheit".

Quantenverschlüsselung alleine ist nicht möglich. Man braucht zwingend einen sicheren konventionellen Kanal zusätzlich zum Quantenkanal, oder die Daten können nicht mehr entschlüsselt werden.

Ein konventioneller Kanal ist jedoch nur dann "sicher", wenn die Cracker ihn nicht infiltrieren und manipulieren können.

Hat man solch einen sicheren Kanal jedoch - wozu braucht man dann eigentlich noch den Quantenkanal? Dann könnte man die Filme ja gleich auf diesen normalen sicheren Kanal übertragen.

Denn sicherer als "sicher" kann es nicht werden.

Teurer sehr wohl.

Aber das ist in diesem Fall wahrscheinlich kein Problem, weil die Kosten dafür tragen ja die Kinobesucher und die ehrlichen zahlenden Kunden.

Doch je teurer die Kinokarten und Abos werden, nicht zu Letzt wegen Scherzen wie solchen, desto mehr ehrliche Kunden wenden sich verärgert ab und wenden sich irgendwann den Raubkopien zu.

Ein Teufelskreis.

Zumal Netflix und Spotify den Raubkopier-Sumpf fast schon ausgetrocknet hatten: Dank bezahlbarer Arbeit wandten sich immer mehr Kunden von den Raubkopien ab und benutzten lieber faire und leistbare legale Angebote.

Aber es war klar dass dieses Modell keine Zukunft hatte.

Faire Preise sind nichts was die M.A.F.I.A.A. sehen will.

Die will den Kunden so lange schröpfen bis er vor lauter Wut wieder zurück zu den Raubkopien wechselt. Weil dann kann sie ihn verklagen.

So wie diese bedauernswerten 3 US-Studenten damals, die in der MP3-Anfangszeit im jugendlichen Übermut ihre Songs auf einem Uni-Campus mit ihren Komilitonen filesharedten und darauf hin zu 98 Milliarden Dollar Schadenersatz verurteilt werden.

Trotz des Wertverfall des US-Dollars wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis sie das alles abbezahlt haben.

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