Es ist schwer genaue Fakten zu bekommen. Ich kann die Aussagen des Artikels in ganz wesentlichem Umfang nicht nachvollziehen.
Besonders folgende Aussage halte ich für schlicht falsch:
Das alles fließt selbstverständlich ins KI-Training ein,...
Open-AI hat eine Privacy-policy (https://openai.com/policies/privacy-policy). Darin wird zwar angemerkt, dass Benutzer-Content grundsätzlich zum Training genutzt werden kann:
As noted above, we may use Content you provide us to improve our Services, for example to train the models that power ChatGPT.
Allerdings steht dort auch:
Depending on location, individuals may have certain statutory rights in relation to their Personal Information. For example, you may have the right to:
Access your Personal Information and information relating to how it is processed.
Delete your Personal Information from our records.
Das entspricht den Anforderungen der EU-DSGVO.
Wenn man personenbezogene Informationen löschen können will, dann können sie nicht zum Training im GPT-Modell verwendet werden.
Info z.B. von:
https://www.theregister.com/2019/07/15/ai_delete_data/
AI systems have weird memories. The machines desperately cling onto the data they’ve been trained on, making it difficult to delete bits of it. In fact, they often have to be completely retrained from scratch with the newer, smaller dataset.
Daher ist es völlig unplausibel, dass personenbezogene Daten zum Training des GPT-Modells verwendet werden. Plausibel ist, dass ChatGPT personenbezogene Daten in herkömmlicher Weise speichert und bei Anfragen in die Eingabe zum GPT-Modell mit einmischt.
Das ist jetzt nur ein Beispiel der vielen Aussagen des Texts die ich nicht nachvollziehen kann. Ich habe den Eindruck, dass hier jemand keine Ahnung hat aber dennoch seinen negativen Gefühlen bzgl. Open-Ai freien Lauf lassen wollte.
Schade, dass Heise so was unter seinem Namen zulässt.