Völlig unklar, was die Hersteller grundsätzlich interessanter, differenzierter Eingabegeräte in einen Profil-Wahn treibt, um ihre Geräte damit wieder uninteressant zu machen.
Sinn kriegt das nur, wenn die Hardware so hochspezialisiert ist, dass die unterstützte App die Gratis-Dreingabe ist (oder sein kann, wie exemplarisch Blackmagic es mit daVinci Resolve hält).
Liegt da ein Abhängigkeitsverhältnis derart vor, dass die App-Hersteller nur dann einen Support für nahtlose oder zumindest komplikationsfreie Unterstützung der App leisten, wenn der Eingabegerät-Hersteller eine gewisse Exklusivität zusichert?
Hängen die Eingabegerät-Hersteller dem Irrglauben an, ihre Geräte würden profilierter [pun intended] wirken, wenn sie in der Feature-List mit möglichst wohlklingenden App-Namen aufwarten?
Oder jagen sie (bzw. ihre Investoren) dem Irrsinn hinterher, ihr Eingabegerät sei dermaßen werbewirksam, dass das eigentlich lukrative Geschäft (entsprechend der voreingestellten Suchmaschine bei Webbrowser) der Verkauf von "Du darfst bei uns ein Profil haben"-Plätzen sein müsse?
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Gut mitverfolgen konnte ich den Irrweg bei Logitech/3Dconnexion, wo in der Beta-Phase der nächsten Treibergeneration die Belegung völlig freigegeben war (vom Profil im Sinne nötiger 3D-Maus-Plugins für die Ziel-App über Maus/Tastatur-Emulation bis hin zu Joystick-Emulation). Das machte Spaß. Am Ende der Beta-Phase wurde das dann wieder gekappt. Und das anscheinend Wichtigste war dabei dann, dass es einerseits für offiziell nicht mehr supportete, ältere App-Versionen auch keine Profile mehr gibt, andererseits offiziell nicht mehr supportete, ältere Eingabegerätversionen zwar noch irgendwie funktionieren, aber mit verdrehten Achsen: auf die allgemeine geplante Obsoleszenz älterer Hardware durch softwareseitige Abschaltung kommt also noch die hardwareseitige Abschaltung älterer Apps obendrauf. Erbärmlich, zumal der Markt für spezialisierte Eingabegeräte weit entfernt von einer Sättigung ist. Da mag es eher um das dumme alte Spielchen gehen, dass man sich was auf dem Schreibtisch drappieren kann, das einen dank hoher Kosten professioneller aussehen lässt als die in der Sache kompetentere Studenten-WG ...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.04.2020 10:51).