Corminax schrieb am 11.05.2024 11:26:
Quellen? Begründung? Eigene Erfahrungen? Fakten?
Dieses gedankenlose Nachplappern, was die taz, der ÖRR usw. vorplappern, kotzt uns inzwischen so an, dass die nächste offene Praxis demnächst nur noch mit dem Zug oder dem Flugzeug erreichbar sein wird...
Eigene Erfahrung. In manchen Praxen läuft das hervorragend, in manchen Praxen gar nicht. Warum? Warum muss jede Praxis wieder und wieder ähnliche Systeme aufsetzen die am Ende das gleiche tun sollen? Warum wird bei der Gematik ständig das Rad neu erfunden und herumgestümpert? In Ländern wie Norwegen gibt es das e-Rezept und die elektronische Patientenakte seit 20 Jahren. Dort wird deutlich mehr zentralisiert. Und den Eigenante bezahle ich mit Karte gleich im Sprechzimmer. Geht bar überhaupt nicht.
Dort gibt’s auch weniger Doppeluntersuchung. Die Coronaimpfungen wurden vom Gesundheitsministerium zentral organisiert und meinen Termin habe ich per SMS aufs Handy bekommen wann ich mich wo zur Impfung einzufinden habe. Das spart Lebenszeit. Die Norweger vertrauen ihrem Staat und sind deutlich zufriedener.
In Deutschland ist das Gesundheitssystem ein Selbstbedienungsladen und Fass ohne Boden und einer der größten Blockierer jeglicher Veränderung ist die kassenärztliche Vereinigung. Ressourcen werden zum Fenster rausgeworfen und Menschen verwalten sich für nichts tot. Mich ärgert das.
Aber noch mal: jetzt haben wir endlich das e-Rezept und es ist eine spürbare Verbesserung. Krankenkarte rüberreichen und gut ist. Aber letztens stand ein Mann neben mir in der Apotheke und reichte einen Wisch mit QR Code über den Tresen. „Tut mir leid“, sagte die Apothekerin. Das Rezept ist auf dem Server schon gelöscht worden. Da müssen Sie noch mal zum Arzt. Mir tat der Mann leid.