Wenn man sieht mit welchen Argumenten hier dargelegt werden soll, dass E-Autos eben nicht praxistauglich sind staune ich bisweilen, dass sich diese Menschen überhaupt für Technik interessieren.
Ja, Elektromobilität deckt (aktuell) nicht jeden Anwedungsfall gleich oder besser als die Nutzung eines Benziners oder Diesels ab. Das ist aber auf Sicht der nächsten 8-10 Jahre kein Problem, denn so lange wird es voraussichtlich mindestens dauern bis die Automobilindustrie in der Lage sein wird den kompletten Bedarf mit BEVs zu decken.
Wer zu den <1% der Mitbürger gehört, die täglich über 1.000 km am Stück fahren müssen, der soll sich eben einen Verbrenner zulegen.
Aktuell gibt es sicher noch viele Alltagssituationen in denen man mit einem Elektroauto Nachteile in Kauf nehmen muß, aber das werden fortlaufend weniger. Der Ausbau von Schnelladepunkten und elektrifizierten Parkplätzen schreitet schneller und schneller voran, so dass man die eigene Situation quasi im Monatstakt neu bewerten müßte.
Bei uns hat der Baumarkt im Vergangenen Jahr 2 HPC bekommen, die Tankstelle neben einem Schnellimbiss bekam zum Jahresende 4 HPCs. Der REWE Markt im Nachbarort wird gerade mit 6 Säulen ausgestattet. Alles innerhalb weniger Monate und nur das was mir so in Vorbeifahren aufgefallen ist. Daneben sieht man auf immer mehr Firmenparkplätzen elektrifizierte Stellplätze.
Vor einem Jahr war es hier ohne eigene Lademöglichkeit noch teilweise recht aufwendig ein Elektroauto zu betreiben. Heute hat man schmlimmstenfalls einen ähnlichen Aufwand wie mit einem Verbrenner wenn man zu Hause oder am Arbeitsplatz keine Möglichkeit hat sein Fahrzeug zu laden.
Wenn für jemanden aktuell ein E-Auto keine Option ist, ob nun objektiv oder nur subjektiv, der soll sich halt einen Verbrenner zulegen. E-Autos wirde es eh noch über Jahre nicht für alle Neuwagenkäufer in ausreichender Stückzahl geben.