Die kritisierten SUVs zeichnen sich ja primär dadurch aus, dass sie gekonnt die Nachteile verschiedener Fahrzeugkategorien verbinden und so den Status ihres Besitzers erhöhen.
Also die Enge und Geländeuntauglichkeit eines Sportwagens mit dem Gewicht und der Ineffizienz eines Geländewagens, verbunden mit dessen Unübersichtlichkeit (Nicht die über die anderen hinweg, sondern dahin, wo es gerade Kindern wehtun kann).
Minus mal Minus ergibt bekanntlich plus.
Wir treffen also gerade bei den Großen SUVs auf viel Gewicht und Motorleistung im Vergleich zu bescheidenem Raumangebot und Zuladung.
Diese Kenngrößen kann man sehr wohl in eine effektive Formel giessen (Leistungsgewicht im Verhältnis zu Ladedichte), wobei Elektroautos aufgrund es schwereren Akkus einen anderen Bewertungsschlüssel haben müssten.
Kurz - je mehr Gewicht und Leistung ein Auto hat, desto mehr muss es auch transportieren können. Das Gegentei davon ist - ein SUV.
Ein zivil motorisiertes, altersgerechtes 'SUV' mit familientauglichem Innenraum würde nach dieser Formel ungleich besser wegkommen.
Wobei es immer Vehikel geben kann, die aus dem Schema fallen; da ist dann eben Toleranz und Gleichmut gefragt - die wohl härteste Übung für deutsche Verkehrsteilnehmer.