Ich habe Honsel bei seinem ersten Kommentar Populismus vorgeworfen, und dass seine Erwähnung des Backronyms "sinnlos überdimensioniertes Vehikel" nur eine Alibi-Funktion hatte (auch wenn es vielleicht anders gemeint war).
https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Parkgebuehren-Es-gibt-keine-sozialen-Gruende-SUV-Besitzer-zu-schonen/Populistischer-Kommentar/posting-43614275/show/
Das Backronym, genau so wie der restliche Populismus, provozieren, und das hat Honsel hier einfach fortgesetzt. Er benutzt GUV, also "Grotesk Ueberdimensioniertes Vehikel". Das Problem ist, dass es anmaßend ist, ein fremdes Fahrzeug überdimensioniert zu nennen. Ein Fahrzeug ist nämlich nicht überdimensioniert, wenn es auf irgendeinen Parkplatz nicht passt, sondern wenn es größer ist, als es gebraucht wird, d.h. wenn es größer ist, als der Zweck erfordert, zu dem es angeschafft wurde. Ein etwas extremes Beispiel: Als Familienauto für eine übergewichtige vierköpfige Familie, in der jeder 150kg auf die Waage bringt, ist wohl kaum ein Mittelklasse-Fahrzeug geeignet, da schlicht die erlaubte Zuladung überschritten wird. Ein VW Tuareg ist da nicht überdimensioniert (wenn er denn die 600kg schafft - ich habe keine Daten - war halt nur ein Beispiel). Eine fremde Person, die vielleicht den Begriff "GUV" benutzen würde, kennt den Zweck der Anschaffung aber nicht.
Anmaßungen, wie einen parkenden Tuareg "GUV", also "überdimensioniert" zu nennen, provozieren daher, und Provokationen haben in einer sachlichen Diskussion nichts verloren. Im Gegenteil, sie zerstören Sachlichkeit, und das ist genau das, was in der Diskussion um parkende große Fahrzeuge passiert ist.
In der ganzen langen Liste an Vorschlägen zur Benennung problematisch großer Autos ist genau ein einziger Vorschlag nicht provokativ: AVAG (Autos von außergewöhnlicher Größe). Wie wäre es denn damit, den zu benutzen? Oder sollten die Provokationen etwa Absicht sein?
Mit den von ihm genannten Vorschlägen zur Grenzgröße könnte ich mich jedoch anfreunden, sie wirken auf mich sinnvoll.