@HerMeLin
Ihrer Analyse und Ihren Ausführungen ist wenig hinzuzufügen, chapeau!
Vielleicht nur, dass es nicht nur rechte Parteien sind, die diesen Prozess vorantreiben - oder "rechts" muss neu definiert werden.
Das aktuelle Problem lautet: wen wählen?
Die Sozialdemokraten mögen in sozialen Fragen gut entwickelte Überzeugungen haben, leider haben sie immer öfter Bauchschmerzen wenn es um die Verteidigung von Bürgerrechten geht und springen in diesen Fragen dann regelmässig den Rechten bei. Sozusagen rechtsdrehende Bauchschmerzen.
Und Grün? Ich unterstütze ebenso soziale Fragen wie Fragen des Umwelt- und Naturschutzes - in diesen Fragen kann ich mit den Grünen übereinstimmen - aber in NICHTS anderem mehr.
Un die Linke? Ein Schatten ihrer selbst der sich überwiegend (ähnlich wie die Grünen) nur noch an für die meissten Leute sekundären "Luxusproblemen" abarbeitet - aber zumindest noch Friedenspartei, auch wenn dieses Profil sein Frühjahr 22 eher heimlich weiterbesteht.
Was bleibt noch, AfD? Die sind die schlimmsten von allen - durften das nur noch nicht zeigen. Wirtschaftlich rechts (strikt kapitalistisch) und damit im Kern unsozial und in den Methoden Gesellschaftsspaltend - ähnlich wie die "gemässigten" Rechten aka CxU. Und in allem anderen eine Witzpartei, dann lieber gleich "die Partei" wählen.
Bleibt noch BSW, die viele Stimmen von (ehemals) Links bekommen dürfte und von jenen, die AfD nur aus Protest wählen würden. Aber ob die Stimme "verloren" ist?
Also diesmal eine "Strategiewahl"?
Guter Witz.
Die SPD hätte bereits auf Bundesebene bequem mit Grünen und Linken regieren können - hat aber lieber mit der CxU kopuliert (kein Tippfehler). Von der Seite besteht keine Hoffnung mehr.
Die CxU wird entweder mit der SPD oder mit SPD und FDP oder schlimmer noch mit der AfD eine Regierung bilden, also ebenso hoffnungslos.
Eigentlich kann man sich nur noch einbuddeln, auswandern oder auf einen Kometeneinschlag warten.