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  • KatiH

mehr als 1000 Beiträge seit 13.07.2000

Re: Sie müssen all die Jahre verpennt haben.

mordsDing boa eh schrieb am 21.03.2024 10:44:

Kriegs- und Menschenrechtsverletzungen durch US Militärangehörige wurden ausreichend dokumentiert.

Hier dürfen Sie sich informieren: https://www.amnesty.at/themen/meinungs-und-pressefreiheit/was-chelsea-manning-und-julian-assange-auf-wikileaks-enthuellten/#manning-leaks-2

Ach so, welche KrEiGsVeRbReChEn das jetzt genau waren, erfährt man bei Amnesty auch nicht. Da wird ein Spiegel-Artikel verlinkt, der wiederum von 303 Kriegsverbrechen in einem Bericht von Amnesty spricht, ihn aber nicht verlinkt. Hinweise auf Beteiligung von US-Offiziellen an Folter verweisen wiederum auf andere Quellen von 2007 und 2013.

Verstehe mich nicht falsch, ich will nicht leugnen, dass da unter Bush eines schief gelaufen ist. (Nett formuliert.) Aber es gab weit mehr Quellen, Berichte und Leaks als die Dokumente von Manning. Abu Ghraib war z.B. seit 2004 bekannt. 2006 das Massaker von Mahmudiyya, 2007 töteten Blackwater-Söldner 17 Zivilisten. Wo liegt also der Nutzen dieses einen Leaks, jenseits seines beeindruckenden Umfangs?

Oh, und die Anklage gegen Assange ist sehr viel umfangreicher als die Geschichte mit Manning. Das ist Amnesty wenig glaubhaft (wieder einmal). An anderer Stelle kann man Behauptungen direkt als Unwahrheit bezeichnen. Z.B. dass die Anklage gegen Assange 2019 bereits vorbereitet war. Allerdings gab es zuerst nur einen Anklagepunkt, zweimal wurde die Anklage erweitert. Wenn das alles schon vorbereitet war, warum dann zwei Updates, die jedes Mal vom britischen Gericht akzeptiert werden müssen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_in_Bagdad_am_12._Juli_2007

Und? Das ist wohl die einzige konkrete Reliquie, die Assange-Fans einfällt, wenn sie an Kriegsverbrechen denken.

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