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  • Lucqx

mehr als 1000 Beiträge seit 24.05.2019

Edgar Most

Der inzwischen verstorbene letzte Generaldirektor der DDR-Staatsbank hat in seiner Autobiografie auch über diese Zeit geschrieben. Er saß mit bundesdt Bankern in einer entsprd Kommission und die waren sich einig, dass die 'Schulden' der DDR-Betriebe keine regulären, sondern nur Verrechnungsschulden waren, die der Organisation des DDR-Finanzierungssystems geschuldet waren. Sie hätten folglich gestrichen werden müssen. Stattdessen wurden sie aber in normale Schulden umgewandelt, weil Kohl und seine Berater nicht auf den Rat des Bänkerkonsortiums gehört haben. Das war neben dem Wegbrechen eines Großteils der Kunden aus Währungsumstellungsgründen eine Hauptursache des defacto-Bankrotts vieler Betriebe. Hinzu kamen außerdem Verschleuderungsverkäufe durch die Treuhand unter Fr Breuel durch Frisch-von-der-Uni-Absolventen auf Teufel kaum raus mit hohen Boni-Zahlungen für die Verkäufer (Info von einer Praktikantin aus dieser Zeit) und Aufkäufe gerader der modernsten Werke durch bundesdt Konkurrenten mit anschließender Stilllegung und Käufe zu Spekulations- u/o Plünderungszwecken durch dubiose 'Unternehmer', die nicht geprüft wurden.

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