mordsDing boa eh schrieb am 23.11.2023 09:09:
Ja, den Frust kenne ich nur zu gut.
Unter anderen pflegen wir hier die letzte verbliebene Orchideenwiese. Die muss jedes Jahr gemäht und abgeräumt werden. Das geschieht, weil sie sehr feucht ist, alles von Hand. Mehrere tausend Quadratmeter! Anschließend versperren wir den Zugang vom angrenzenden Weg aus mit Ästen und Gestrüpp. Aber das hindert viele Zeitgenossen natürlich überhaupt nicht, sich einfach am Rand daran vorbei zu schlagen und dann doch über die Wiese zu latschen. Dann kommt der nächste und der übernächste Ignorant, ein kleiner Pfad bildet sich, der von wilden Bikern gesehen wird, die dann auch in die Wiese fahren. Zum Kotzen!
Aber man will auch keine Schilder aufstellen um die Leute nicht noch auf die Orchideen aufmerksam zu machen. Es gibt ja dann die Dummköpfe, die hergehen und die Pflanzen für den eigenen Garten ausgraben.
Wie soll sich denn der Mensch an den Orchideen erfreuen, wenn er sie nicht sehen darf? Und wozu dann welche pflegen? Dann kann man doch den Wald Natur belassen.
Staatlicher Wald ist fĂĽr alle da. Das heiĂźt natĂĽrlich noch lange nicht, dass man da Blumen rausreiĂźen und stehlen darf, aber fotografieren sollte erlaubt bleiben.
Was ein Fotoverbot den Orchideen gehen Diebstahl helfen soll, weiĂź ich auch nicht so recht... Die Diebe scheren sich offensichtlich schon jetzt nicht darum, ob es erlaubt ist, dann scheren die sich auch nicht darum, wenn fotografieren auch noch verboten ist.
Aber die, die mit ihren Kindern in Wald spazieren oder wandern gehen oder mal ein Cache suchen, die kriegen dann die Nachteile ab. Weil jemand ganz anderes Orchideen klaut. Super.