Die National Ignition Facility, im Artikel leider nicht namentlich genannt und nur mit "der größte Laser der Welt" bezeichnet, hat durchaus die Fusion gezündet bekommen - bwei weitem nicht so viel wie man sich erhofft hat, aber ich würde die Anstrengung auch nicht einfach als "bislang erfolglos" abstempeln.
Besonders nicht, wenn die Anlage am NIF niemals dafür konzipiert war. Das Target am NIF wird nämlich nicht direkt vom Laser beschossen, sondern wird über die sekündäre Röntgenstrahlung komprimiert, die auftritt wenn der Laserstrahl auf ein Goldtarget trifft.
Warum ist das so? Weil man die zivile Fusionsforschung von vornherein eher als Nebenprojekt betrachtete, und sich hauptsächlich für die Bedingungen in thermonuklearen Waffen interessiert. Die funktionieren nämlich genauso, nur dass da die Röntgenstrahlung nicht durch den Laser, sondern durch eine kleinere Kernwaffe erzeugt wird.
Ich will das natĂĽrlich nicht gutheiĂźen. Aber man muss sich auch nicht wundern, dass da dann kein brauchbares Kraftwerk bei rausspringt.