Das ist ja nicht neu, dass bei einer Hausdurchsuchung alles mögliche beschlagnahmt wird und dann jahrelang auf Halde liegt, um effektiv dann nie ausgewertet zu werden. Und das ist nur der Gutfall, wo wir von einem Täter ausgehen können.
Beschuldigter kann man hingegen leicht werden. Auch dann ist mit einer Hausdurchsuchung alles weg, was man mitunter zur Arbeitsausübung gebraucht hätte, oder worauf man Steuernachweise gespeichert hat. Für Jahre. Selbst wenn nichts nachgewiesen werden kann oder sich gar eine Unschuld herausstellt gibt es nicht die geringste Entschädigung.
Da kann sich bitte ein Polizist mal hinsetzen und aufrechnen, von wievielen Hausdurchsuchungen es zu wievielen Urteilen kam, und in wie oft das Zeug einfach nur ENTWENDET und später unausgewertet zurückgegeben wurde - das kann man auch mit Arbeitstagen multiplizieren und dann mal gucken, ob man da nicht schon viel Schaden anrichtet. Meine Argumentation stützt sich auf die Einbehaltungszeit, die seit langer Zeit in keinem Verhältnis mehr liegt.