Ansicht umschalten
Avatar von Jim_Bimm
  • Jim_Bimm

mehr als 1000 Beiträge seit 22.04.2004

Anmerkungen und Fragen

"Als eineiige Zwillinge haben sie jedoch einen identischen genetischen Fingerabdruck (DNA-Profil), da sie dasselbe genetische Erbgut haben."

Nein. Das Erbgut ist nahezu identisch, da auch zwischen und während mitotischen Zellteilungen Veränderungen der DNA auftreten könenn.
edit: Dass die in der Analyse untersuchten Merkmale betroffen sind, ist natürlich extrem unwahrscheinlich.

"Der größte Teil der gesamten menschlichen DNA ist nicht kodierend. Das bedeutet, dort sind keine Informationen gespeichert, die für die Ausbildung eines Merkmals wie die Augenfarbe oder Haarfarbe verantwortlich sind."

Das stimmt nicht. Um das Merkmal eines kodierenden Bereichs auszubilden bedarf es Sequenzen, die das Ablesen des kodierenden Bereichs überhaupt erst ermöglichen, bzw. das Ablesen regulieren. Das wären sog. Promotorregionen, welche sich in unmittelbarer Nähe der kodierenden Sequenz befinden, sowie Enhancer und Silencer Regionen, welche durchaus weiter entfernt liegen können.

"SmartRank berechnet den LR-Wert für alle DNA-Profile in der DAD, deren Muster in der Mischspur enthalten sein könnten. Die Rate falsch negativer und falsch positiver Treffer soll auf ein Minimum beschränkt sein."

Was kam bei der Validierung heraus? (Sensistivität und Spezifität)

Insgesamt scheint mir die Analyse von DNA-Profilen, speziell von Mischungen von Spuren wie ein Schuss von hinten durch die Brust (um im Genre zu bleiben). Gibt es keine zuverlässigeren Methoden beispielsweise über Genotypisierung oder Sequenzierung? Zumindest Sequenzierung könnte das phasing, also das auseinander dividieren der einzelnen Merkmale aus einer Spurenmischung und Zuordnung zueinander und damit einem Haplotypen/Spurenverursacher vielleicht vereinfachen?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.06.2024 13:10).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten