Die Aussage, dass Ă„rzte mit mehr Erfahrung generell bessere Ergebnisse erzielen, ist nicht falsch. Das gilt ganz im Allgemeinen auch fĂĽr Abteilungen. Ich kenne aber genĂĽgend Abteilungen, in denen einfach in groĂźer Serie Murks produziert wird (z. B. aufgrund hoher Fluktuation).
Der QM-Prozess in der Medizin erstreckt sich dazu ausschließlich auf die Papierform (sind SOP/ vorhanden, etc.). Gute Daten zur Qualität werden kaum erhoben - ist ja auch viel schwieriger, weil man neben dem Outcome und Zahlen ja viel mehr erfassen müsste: Eine Blinddarm-OP bei einer 94-jährigen mit 8 Vor-OPs, 12 Dauermedikamenten und 16 Begleiterkrankungen ist was anderes als bei einem 16-jährigen. Das wird zwar relativ differenziert erfasst, aber halt nicht ausgewertet, da die Ergebnisse der krankenhauskonzerngesteuerten QM-Lobby nicht in die Agenda passen würden.