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  • tera48

35 Beiträge seit 31.07.2017

der vergleich hinkt gewaltig

99cc7d94-7601-45f7 schrieb am 05.01.2024 11:50:

roebellian schrieb am 05.01.2024 11:27:

Kannst Du bitte kurz umreißen, inwiefern Du Drittanbieter durch die Klage gefährdet siehst!? Ich sehe sie eher als Kunden von OpenAI und GPT-Nutzer, daher nicht im Geringsten klagebedroht

Eben so, wie es bei Napster (und anderen) auch der Fall war: wenn man urheberrechtlich geschütztes Material unlizensiert verbreitete, konnte man auch als Privatperson abgemahnt werden. Völlig egal, ob man bloß "Kunde" bei Napster (und anderen) war oder auch nicht.

Das ist aber meine Einschätzung als Laie, ich bin ebenfalls kein Jurist. Es erscheint mir aber evident, dass in ChatGPT, Midjourney & Co. urheberrechtlich geschützte Werke als Trainingsdaten enthalten sind. Wenn NYT nicht bereits die Zerstörung(!) von ChatGPT beantragt hätte, würde ich das vermutlich etwas entspannter sehen. So erscheint mir das aber als ausgesprochen schlechtes Timing. Etwa so, als würde man genau dann mit der Nutzung von Napster beginnen, nachdem Metallica gerade massenhaft Klagen eingereicht hat.

Sorry, aber der Vergleich hinkt gewaltig. Mit der gleichen Argumentation könnte ich auch sagen, dass Google Urheberrechte verletzt, weil ich auf New York Times-Artikel über den Google-Cache zugreifen kann, ohne je auf den NYT-Server zu gehen und die dortige Werbung zu schauen. Mal ganz abgesehen davon, dass es schwierig bis unmöglich ist, ChatGPT einen ganzen Artikel ausspucken zu lassen. (Wenn dann kriegt man nur Abschnitte, und das auch nur, wenn man es wirklich darauf angelegt hat.)

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.01.2024 16:33).

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