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Avatar von Baneus
  • Baneus

mehr als 1000 Beiträge seit 31.01.2001

Viel Rauch und wenig Feuer...

Klingt ja nett, auch wenn einem der notwendige Behördenweg schier den Atem verschlägt. Deutschland, einig Bürokratenland.
Realistisch: Was bringt das?
Zum einen ist 15 MBit/s, real wird es wohl "bis zu 15 Mbit/s", heutzutage eher eine Notversorgung. c't drängelt ja schon, dass 2,5Gbit/s Ethernet und WiFi7 unbedingt sein muss, damit der Rechner an den schnellen Internetanschluss kommt.. mit 15 Mbit/s..... *hust*.
Daneben wirft es die Frage auf: Wer muss diese Leistung erbringen? Alle Carrier oder reicht einer? Denn dann kommt wieder die Situation: "Wir haben da 5G, das kann 50 MBit/s, Ziel erreicht, kein Ausbau von Kabel oder Glasfaser". Damit sind dann teure Mobiltarife verbunden, deren Datenvolumen heutzutage eher lächerlich erscheint. Eine echte Mobil-Flatrate werden sich nur wenige leisten (können). Ob die Funkzelle dann bei 100 Geräten noch 50 Mbit/s liefert, sei dabei mal dahingestellt.

Zu guter Letzt: Wenn keiner anbietet, was dann?
Es bleibt dann am Ende nur der Klageweg. Wenn man dann lange in Rente ist und der Umzug ins Pflegeheim ansteht, ist man ggf auch in der dritten Instanz angekommen.... Im Ernst. Eltern haben einen "Rechtsanspruch" auf Kita-Plätze für die Kinder. Die Eltern, die versuchen, das durchzusetzen, können ein Lied vom "Rechtsanspruch" singen.
Beim Internet wirds ähnlich gehen. Verklagen bringt nix, die Konzerne haben gute Rechtsabteilungen und einen langen Atem. Daneben gibts auch noch die Möglichkeit das ein "Klar, sie können Glasfaser bekommen. Bitte überweisen Sie 65.000 EUR auf das Konto xxxyz" als Angebot kommt, sprich der Versorger versucht erstmal, dem Kunden die gesamten Kosten aufs Auge zu drücken. Das wird dann viele potenitelle Rechtsansprüche auf dem Weg der Schocktherapie sehr schnell kaltstellen, die Leute trauen sich ob solcher drohender Rechnungen nicht mehr.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.07.2024 20:46).

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