Ich habe das Thema Fassadenmodule bei uns auch mal durchgespielt und wir haben uns dagegen entschieden. Dabei hat der schlechtere Wirkungsgrad gar keine große Rolle gespielt.
1. Problem: nicht genügend Fläche
Durch Unterbrechungen (Fenster) ist es schwierig auf eine vernünftige Leistung zu kommen.
2. Problem: Verschattungen
Da bei den gängigen PV-Installationen das am stärksten beschattete Modul die Leistung bestimmt, müssen Verschattungen vermieden werden. Das reduziert die nutzbare Fläche noch einmal erheblich. Dachvorsprünge, Vordächer, Markisen, Bäume und Büsche, parkende Autos usw.
3. Problem: starre Formen
Die meiste Fassadenfläsche hat man i.d.R. auf den Giebelseiten und die wenigsten Probleme mit Verschattung tatsächlich weiter oben. Nur dummerweise kommt man dort mit rechteckigen Fomren nicht all zu weit (Stichwort Dachneigung)
Bei Neubauten habe ich tatsächlich auch schon interessante Lösungen für Fassaden-PV gesehen, aber bei Bestandsgebäuden, wo das nachträglich "drangedoktort" wird, sieht es meistens einfach nur bescheiden aus und kostet bei niedrigem Ertrag zu viel. Wenn sich dann auch noch der Wirkungsgrad halbiert, muss es in dem Bereich schon mit Liebhaberei zugehen.