Ansicht umschalten
Avatar von DOSenmann
  • DOSenmann

mehr als 1000 Beiträge seit 25.02.2003

Ursachen bekämpfen und wegmachen = echte Heilung

Alles andere ist hektisch mit den Fingerchen in den Flammenspitzen herumpatschen und panisch schreien "Es brennt! Es brennt!".
Das sind alles günstige und einigermaßen schnell umsetzbare Sachen, die aber letztlich nur am Symptom herumwursteln. Natürlich ist Ursachenbekämpfung schwerer, aber damit sollte man (zeitgleich wenigstens) auch mal anfangen.

Man kann auch gar nicht 100% der Gleise absperren oder sowas, da hätte man wirklich arg dran zu tun. Oder alle Brücken "sprungsicher" zu machen. Und viele mit Depression würden vermutlich sogar ihr eigenes Grab schaufeln, die Schaufel danebenpacken mit nem Zehner dran und "danke für's Zuschaufeln"-Zettel.

Aber Ursachen... tja. Da müßte man ja wieder gesamtgesellschaftlich denken. Woher kommt der Druck, daß manche Menschen nur noch den Tunnelblick in die eine Richtung haben?
Und ja, "_So_ nicht mehr leben wollen" vs. "generell nicht leben wollen" ist ja eigentlich ein no-brainer. Wer gut dran ist verschwendet bestimmt keinen Gedanken an Suizid.
Gründe liegen teils bei den Patienten selbst aber eigentlich immer _auch_ im Äußeren. Manche sind da einfach empfindsamer, oder haben wirklich echten Scheiß durchmachen müssen, oder stolpern schneller über die eigenen Füße (Persönlichkeitsstörungen,...), gelegentlich kann es auch eine echte organische Störung sein, daß die Gehirnchemie durcheinanderkommt. Und vielefach trägt aber einfach langanhaltender Streß jeglicher Art dazu bei, sowas auszulösen.

Ach ja. Und ein Register einführen. Naja. Sorry, aber das klingt mir bald schon wieder nach Sterne-an-die-Brust-heften.
"Pseudonymisiert" hatten wir schon tausendfach und es ging schief, denn diese Eierbärte (selbsternannte Äggs-beards) haben es ja jedesmal versemmelt.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten