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  • Phileas (1)

291 Beiträge seit 20.01.2018

Keine Ausrede, sondern Konsequenz

Apple hat - sicherlich durch brancheninternen Direktkommunikation der Führungszirkel - kapiert, dass sie ihr eigenes App System stärker gefährden als geplant.

Bis lang wusste der User nichts von den Dimensionen der Trackingindustrie, denn es geschah heimlich, versteckt und die User besaßen ja keine "Eigentumsrechte" an den eigenen Daten.

Wenn jetzt bei jeder Trackinganfrage ein Popup erscheint, wird selbst dem uninformiertestem User brutal vor Augen geführt, was sonst still und heimlich im Hintergrund ablief. Und dem User wird gleichzeitig ein Tool in die Hand gelegt, dass ihn durch das Klicken des "Verweigernbuttons" wieder zum "Eigentümer" seiner Daten macht.

Apple`s Popup ist nichts anderes als eine detailierte Erklärung an den User und über die Trackingindustrie und dass in klarer unmissverständlicher Sprache! Das der plötzlich erleuchtete User diese Anfrage jetzt mehrheitlich natürlich blockieren wird, ist logisch, da kein User eine Beobachtung, Dokumentation und Kapitalisierung seiner Aktivitäten im Netz wünscht.

Dass das aber viel weitgreifendere Konsequenzen auf den Apple Umsatzbringer App Store hat, hat Apple vielleicht nicht so extrem erwartet. Und das sie sich damit ins eigene "Angebots/Umsatzfleisch" schneiden, könnte natürlich ein Grund sein, warum das Ganze nun erstmal verschoben wird.

Ich hoffe trotzdem, dass Apple füher oder später den Soziopathen, die die Trackinindustrie geschaffen haben und meinen das es rechtens ist sich des Eigentums Dritter in Form von privaten Daten zu bemächtigen und diese zu kapitalisieren, die größtmögliche Barriere in den Weg legt

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