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  • Dr. Goebel

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Re: Noch ein Vorschlag: Hört auf, hier "Angst" zu unterstellen!

Gottwalt Thiersch schrieb am 07.02.2023 10:00:

Dr. Goebel schrieb am 06.02.2023 17:17:

Wenn ich eine Reise mit dem Verbrenner plane. Muss ich weder den FĂĽllstand des Tanks, noch die Standorte von Tankstellen berĂĽcksichtigen.

Beim Elektroauto doch auch nicht. Ich fahre los, irgendwann sagt mir das Navi, daß ich einen Ladestop auswählen soll, bzw. schickt mich je nach Voreinstellung an eine Ladesäule. Da lade ich, und dann fahre ich weiter.

... und musst eben dort die Ladezeit irgendwie rumbekommen.

Ich muss mich nicht erkundigen, ob das Hotel, in dem ich übernachte, einen Destination-Charger hat oder es eine Ladestation in der Nähe gibt.

Muß ich beim Elektroauto doch auch nicht. Kann ich machen, muß ich aber nicht. Und zumindest in Deutschland und den angrenzenden Ländern wird es zunehmend schwierig, nicht in unmittelbarer Nähe eine Lademöglichkeit zu haben.

Bei meinem letzten Urlaub habe ich mehrere Stationen im Alpenraum angesteuert. Bei keiner gab es in "unmittelbarer Nähe" eine Ladestation.

Ich muss nicht berĂĽcksichtigen, wie lange und wo ich einen Ladestopp einlegen muss, usw.

Das muĂź ich beim Elektroauto doch auch nicht das macht das Navi fĂĽr mich.

... das dann für dich bestimmt, dass du soundsolang auf irgend einer gammeligen Raststätte ausharren musst.

Ja, Du hast recht, die fürs Auto notwendigen Pausenzeiten sind dann länger als beim Verbrenner.

Eben.

Es ist schon verrückt, dass man das tatsächlich erklären muss. Bisweilen habe ich den Eindruck, dass manche Diskutanten noch nie ein Auto mit Verbrennungsmotor besessen haben.

Offenbar gibt es sehr unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse.

Ja, die gibt es. Und es ist erstaunlich, dass sich manche BEV-Fans hier als MaĂźstab ansehen.

Und noch als kleiner Disclaimer: Nein, es geht mir nicht um den Verbrennungsmotor, sondern um den praktischen Umgang mit diesen Fahrzeugen – hohe Reichweiten, kurze Lade-/Tankzeiten.

Und es stellt sich einfach sehr häufig die Frage, wozu und ob man das wirklich benötigt. Mit anderen Worten: Stellen Reichweite und Ladedauer eine tatsächliche Beeinträchtigung dar, oder geht es viel eher um eine gefühlte Beeinträchtigung? Diese Frage scheint mir berechtigt.

Da ich aktuell zu Hause kein BEV laden kann, ist es eine erhebliche Beeinträchtigung. Des weiteren fahre ich häufiger Strecken im Bereich von 500 bis 700 km, die ich gerne ohne verordnete Zwangspausen an mir nicht genehmen Orten hinter mich bringen möchte. Dein tolles BEV-Navi weiß nämlich nicht, wo es die leckere Bratwurst auf der Strecke gibt – ich schon. ;)

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