Joachim (1) schrieb am 02.11.2020 19:14:
RvdtG schrieb am 02.11.2020 15:18:
Joachim (1) schrieb am 02.11.2020 14:35:
Das hat aber mit den abwerfbaren Lasten, die der TO mMn meinte eher wenig zu tun.
Ich habe deine Erwiderung mal an die richtige Stelle verschoben. Da du nicht mehr darauf eingehst unterstelle ich, dass du den Vorteil von abwerfbaren Lasten und dass ein Akkutuaschstation immer eine ist, erkannt hast.
Es gibt ja grün regierte Staaten oder hier auch Bundesländer. Auch Kalifornien ist ja recht "grün" - und bei EE ein klimatisch bervorzugte Region. Gibt es da ein County, dass so ein Modell fährt? Oder plant?
Versuche gab es meines Wissens auf El Hierro und Pellworm
https://de.wikipedia.org/wiki/El_Hierro#Energieversorgung
https://de.wikipedia.org/wiki/Hybridkraftwerk_PellwormDie notwendigen Mittel für eine konkrete Planung sind in Grüner Hand. Aber trotzdem kommt die Lösung "Batterie-Stromspeicher" nicht. Die könnten doch die ganzen Reservekraftwerke überflüssig machen.Die notwendigen Mittel für eine konkrete Planung sind in Grüner Hand. Aber trotzdem kommt die Lösung "Batterie-Stromspeicher" nicht. Die könnten doch die ganzen Reservekraftwerke überflüssig machen.
Damit unterstellst du, dass der Rechtsrahmen, der vom Bund vorgegeben wird in grüner Hand ist. Deshalb hängt die Windkraftbranche auch so in der Luft...
Wer will an einem Hausanschluss mit 100 kW laden? DafĂĽr gibts Mittelspannungsnetze...
Die dann zu jeder Stromtanke sollen?
Natürlich. Mein Nachbar hat "nur" wegen einer Werkzeugmachine einen Mittelspannungsanschluss. Der daneben "nur" wegen seiner Biogas. Am nächsten Mast speisen dann zwei große PV-Anlagen ein.
Und zu jedem LKW-Besitzer auf den Hof?
Kommt drauf an, wie er laden will. Wenn die Firma groĂźe genug ist hat er ohnehin schon einen. Wenn nicht hat ein Wechselakku erst recht seinen Reiz.
Und warum sollten eigentlich bestehende Tankstellen keine Akkutauschstationen unterbingen können?
In unterirdischen Tanks? Oder wo ist da sonst genug Platz?
Natürlich in den unterirdischen Tanks. Wo auch sonst. Nach oben geht ja nicht, weil das zu einfach wäre.
Es wäre eben nicht einfach. Denn oben ist wenig Platz bei der normalen Tanke.
Stimmt, da kommt dann das Flachdach, und das ist so montiert dass LKWs ordentlich darunter passen.
Und wie ist die Energiedichte von Akku, H2 und Diesel? Denn entsprechend Volumen braucht man ja fĂĽr die Lagerung. Akku braucht ĂĽbrigens noch was fĂĽr die Lagerung beim Aufladen.
Hä? Akku benötigt beim Aufladen mehr Volumen? Warum sollte das so sein? Letztlich landen die in irgendeinem Hochregallager über oder neben der Tauschstation, je nachdem wie teuer das Grundstück ist, und es wird sich auf maximal 20 Akkupacks pro Station beschränken (bei 3 minuten Wechseldauer und einer Stunde zum Aufladen.
Ein einzelner Akku braucht nicht mehr Volumen. Aber ein paar hängen immer am Netz und können nicht ausgegeben werden. Die brauchen Zusatzvolumen für die Unterbringung.
Ah. Hat doch nie jemand bestritten. Wie viele willst du denn vorhalten, und wieviel Platz benötigen diese - denn ich behaupte, dass der Lader/das Lager nicht mehr Grundfläche einimmt als die Tauschstation, wenn man die Staion hoch baut. Unten LKW-Durchfahrt mit Tauschroboter, drüber Lager und Lader.
Und ein Trafohäuschen. Und eine zusätzliche dicke Stromleitung.
Ja. Technisch viel schwieriger als eine Wasserstoffpipeline, aber es soll angeblich möglich sein.
Einzeln ist das machbar. Nur mußt du das ganze Stromnetz aufrüsten. Dafür braucht man Planer beim Bauamt. Und spezialisierte Bauarbeiter. Wie viel Personentage Aufwand Planung werden das, wie viel Personentage Bau. Dann rechnest du die vorhandenen Kapazitäten. Und dann weißt du wie viele Jahre es dauern wird. "Planer beim Bauamt" ist gerade Mangelware.
Ah, deshalb geht die Wasserstoffpipeline schneller, denn damit haben viel mehr Planer Erfahrungen! Und anders als bei Strom kann man Leckagen einfachen ignorieren!
Ja. Allerdings hat die detaillierte Berechnung ein paar Detailfehler, der Größte davon ist, dass du die Zahl für den gesamten LKW-Verkehr als festgelegt betrachtest, während du mit bis zu 14.000 Wasserstofftankstellen vergleichst.
Das machte der TO
Und du hast zutreffend festgestellt, dass die Zahl im Endausbau zu niedrig ist. Trotzdem siehst du sie weiterhin als fix an.
Aber bei "nur 20 Akkus" sind die Tanken dann auch keine Strompuffer mehr, wie hier mal gesagt wurde.
Wenn man annimmt, dass der Tausch 4 Minuten dauert und leere Akkus maximal eine Stunde zum Laden benötigen, dann hat man bei 20 Akkus selbst bei Vollauslastung noch 5 Stück als Reserve, die entweder Ladeunterbrechungen von bis zu 20 Minuten erlauben oder dauerhafte Drosselung um ein Viertel.
Das würde in der Praxis wahrscheinlich dazu führen, dass weniger Akkus pro Station bereitstehen - je nach Erfahrungswerten bei tatsächlichen Ladezuständen zurückgegebener Akkus, tatsächlicher maximaler Auslastung der Station, und Tarifangeboten des Stromanbieters im Spannungsfeld zwischen "billiger Strom weil abwerfbar" und "billiger weil kein zusätzlicher teurer Akku herumliegt".
"Puffer" im Sinne von "wieder ins Netz einspeisen" hast du ins Spiel gebracht. Kann man machen, hängt aber letztlich daovn ab, ob der rechtliche Rahmen es ohne draufzahlen erlaubt.