den alle Anbieter erfĂĽllen mĂĽssen.
Dieser muss garantieren, dass ein Kunde jederzeit und ohne höheren Aufwand als einen anderen Anbieter auszuwählen, jederzeit von einem Cloud-Provider zum anderen wechseln kann.
Dabei müssen alle Daten automatisch migriert werden, auch wenn dem Kunden durch die Migration natürlich zusätzliche Kosten entstehen können. Am besten sollten diese Kosten gedeckelt sein, so dass man sie einfach in Kalkulationen einbeziehen kann.
Oder noch besser, die Migrationskosten mĂĽssen fĂĽr den Kunden vom neuen Provider ĂĽbernommen werden. Dann sollen sich die unter einander ausmachen was sie gegenseitig verrechnen. Bzw. was ihnen ein neuer Kunde an Zusatzkosten wert ist.
Diese Kosten mĂĽssen aber bereits vor Vertragsabschluss offen gelegt werden, so dass der Kunde sich entscheiden kann wie viel Geld ihm die Wahlfreiheit bzw. jederzeitiger Cloud-Provider-Wechsel wert ist.
Erreicht werden könnte so ein Standard einerseits durch Virtualisierung, die weit über VMs hinaus geht, andererseits durch einheitliche Datenformate die alle mit einander konkurrierenden Cloud-Apps nutzen müssen.
Auch IP-Adressen, Netzwerksegmente, Router-Konfigurationen - schlicht alles was die Cloud-Anwendungen an Infrastruktur zum Funktionieren benötigen, muss virtualisiert werden.
Als Folge davon braucht man dann auch keine IP-Adressen ändern oder anpassen wenn man den Cloud-Provider wechselt, denn aus Sicht der Cloud-Anwendungen ändert sich an diesen dadurch nicht.
Aber auch von auĂźen darf es keine Ă„nderungen geben.
Die aus dem Internet sichtbare IP-Adresse eines Cloud-Dienstes dürfte sich nicht ändern, wenn dieser Dienst physisch in ein völlig anderes Rechenzentrum eines völlig anderen Anbieters "umzieht".
Dazu müssten alle großen Cloud-Provider zusammen arbeiten und einen gemeinsamen Pool von IP-Adressen verwalten, innerhalb dessen die IP-Adressen ähnlich wie in einem VPN so geroutet werden dass sie den richtigen Server erreichen egal wo dieser sich physisch befindet und zu welchem Anbieter er gehört.
Der Anbieterwechsel müsste zudem automatisiert möglich sein. Etwa in dem eine Software ständig die Preise der verschiedenen Anbieter betrachtet, und immer sofort zum billigsten wechselt - zumindest innerhalb vom Angeboten mit vergleichbarem Service-Level.
Dann würden sich Cloud-Provider 2 x überlegen ob sie die Preise erhöhen, denn dann verlieren sie mit einem Schlag viele Kunden.
Es wäre zu erwarten, dass sie die Preise nur dann erhöhen wenn tatsächlich Fixkosten steigen und sie nichts dagegen tun können. Denn dann müssen alle die Preise erhöhen, so dass deswegen kein anderer billiger wird.
Freilich wäre es spannend, wie man unter einer solchen Bedingungen gegenseitige Preisabsprachen verhindern könnte. Aber das ist ein eigenes Thema.
Grundlage für einen gesunden Wettbewerb (aus Sicht des Kunden) sind jedenfalls Standards, an welche sich alle Cloud-Provider halten müssen, und die jederzeitigen Anbieterwechsel ermöglichen.
*Zumindest* sollte dieser Anbieterwechsel so schnell erfolgen können, wie der Cloud-Provider seine Rechnungen stellt. Außerdem dürfen Preise (pro Leistung) innerhalb einer Abrechnungsperiode nicht geändert werden, um dem Kunden Planungssicherheit innerhalb einer Periode zu garantieren.
Mit anderen Worten, sobald man die Rechnung für die nächste Periode bezahlen soll, muss bereits absehbar sein ob das Angebot in der nächsten Periode ungünstiger geworden wäre, und es muss möglich sein ohne relevanten administrativen Aufwand einen Cloud-Providerwechsel als Alternative durchzuführen.