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  • mastermind1

953 Beiträge seit 25.06.2014

Ein effizienter Betrieb einer WP sieht anders aus

Ich hab seit 15 Jahre eine WP, samt EFH aus 2009.
Inzwischen aufgrund eines wirtschaftlichen Totalschadens der WP (damals vom HB installiert mit allem drum und dran) - hab ich mich in einschlägigen Foren (Haustechnikdialog Forum, Panasonic Aquarea Club) eingelesen.

Ich hab die Zahlen des Beitragserstellers ĂĽberflogen, aber die Verbrauchszahlen fĂĽr ein Quartal allein sind fast so hoch, wie bei uns fĂĽr ein komplettes JAHR.
Ist der genannte Stromverbrauch wirklich fĂĽr ein Quartal, nicht fĂĽr ein JAHR?

Was mir aber noch fehlt ist die erzeugte Wärmemenge - die hab ich irgendwie nicht gefunden.
Wer in einem EFH aus 2018 bei der Größe eine 14kW WP installiert hat schon den ersten Fehler gemacht. Mit ner Heizlastberechnung wäre da grob geschätzt was von 5-7kW herausgekommen. Selbst ne modulierende 14kW WP, kommt in der Hauptheizzeit (0-10Grad AT) nicht auf den tatsächlichen Bedarf von 2-4kW herunter. - Bedeutet ein Takten - was der Beitragsersteller wohl mit extrem hohen Vorlauftemperaturen versucht zu umgehen.

Raumthermostate ontop sind ebenfalls kontraproduktiv.
Eine WP will kostant hohen Durchfluss, was mit Raumthermostaten nicht immer der Fall ist.
Ein Hydraulischer Abgleich würde das lösen (besser Thermischer Abgleich).

Wenn ich eins aus eigener Erfahrung lernen musste.
Ein HB verkauft erstmal.
Pufferspeicher oder Schichtenspeicher mit Vorliebe (=+2000-3000€ ).

Wir hatten 10 Jahre lang ne WP vom HB.
Papier Jahresarbeitszahl: 3,8
tatsächlich erreichte JAZ: 2,2-2,5
mit Abbau der Raumthermostate, thermischen Abgleich, ging die JAZ auf knapp 3 hoch.
Gemessen mit Wärmemengenzähler + Stromzähler.

Die 2020 selbst installierte WP - bei der der alte Pufferspeicher auf den Schrott gewandert ist, erreicht nun annähernd die Papier JAZ. Und das ohne den beliebten Pufferspeicher.

Eine WP möchte aber....
- möglichst niedrige Vorlauftemperatur
- möglichst ohne Pufferspeicher dazwischen (wenn ausreichend grosse FBH vorhanden ist)
- auf keinen Fall mit einem Schichtenspeicher (die Schichtung funktioniert nur in der Werbung - das haben X testreihen in diversen Foren gezeigt, selbst das Fraunhofer Instititu hat vor JAHREN in einem WP Feldtest bereits darauf hingewiesen, dass die hydraulische Einbindung von Schichtenspeichern in der Praxis nicht funktioniert).

Zu meinen Vergleichsdaten:
- selbst installierte Panasonic 5kW Monoblock
- EFH aus 2009 (kfw60) mit +-180qm + 35qm Homeoffice im Keller
- 5 Personen hinsichtlich WW Bedarf.
- Kein Pufferspeicher, kein Schichtenspeicher, geheizt wird direkt in die FBH.
- einfacher WW Speicher mit großem Wärmetauscher

Erzeugte Wärmemenge pro Jahr für heizen + WW:
ca. 12.500kWh

Stromverbrauch pro Jahr
knapp unter 3.000kWh

D.h. ne Jahresarbeitszahl von +-4 bis 4,2 wird erreicht, ohne Kühlung wäre es etwas mehr.

In den 3.000kWh sind aber auch einige Tage KÜHLUNG enthalten, die in der Berechnung der Wärmemenge nicht berücksichtigt werden.

Wie man hier mit einem deutlich jüngeren Haus aus 2018er mit ähnlicher Größe mit dem selben Stromverbrauch in einem Quartal zufrieden sein kann?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.12.2024 07:57).

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