... nur nennt man unwahre oder nicht korrekte Aussagen menschlicher Zeitgenossen nicht Halluzinationen, sondern je nach Umfang LĂĽgen, Halbwahrheiten, Annahmen oder auch "zu viel Phantasie".
Ich finde ja insbesondere den Aspekt spannend, dass auch Menschen ihre Unkenntnis oft hinter einer Fassade absoluter Überzeugtheit verstecken. Beide übrigens aus ähnlichem Grund, um dem Fragenden mit Abtworten zu gefallen bzw. nicht durch Unkenntnis zu enttäuschen.
Das macht den Umgang mit KI zwar irgendwie menschlich - und bei beiden sind wir immer gut bersten Aussagen zu hinterfragen - aber von technischen Systemen erwarten wir Unzuverlässigkeiten in solchem Ausmass schlicht nicht, bzw. sind das einfach (noch) nicht gewohnt.
Der KI muss man zumindest zugutehalten, dass sie eigene Fehler schneller zugibt, das bekommen Menschen sehr viel schlechter hin.
Und bevor hetzt wieder kommt "KI ist nicht menschlich, dass sind nur Ergebnisse technischer und ststistischer Abläufe", das weiss ich. Aber beim Menschen sind es letztlich auch nur Ergebnisse von biologischen Abläufe, die infolge diverser evolutionäre Optimierungen entstanden sind.
Mit GegenĂĽbern geringerer Entwicklungsstufe interagieren wir ĂĽbrigens auch menschlich, man denke da nur an Haustiere.
Ich persönlich verwende KI erfolgreich als Reflektionsfläche mit mit durchsus Informations- und Ergebniswert. Im Frage Antwort, Fehlerrückgabe Kommunikationsablauf formieren und formulieren sich Problemstellung und Gedanken soweit, dass sich die Erkenntnis (das Ergebnis) selbst bildet. Übrigens auch eine erfolgreiche Lehr- und Studienmethode wenn man jemandem zu erklären versucht, warum dessen Annahme falsch ist.
Kommt halt drauf an was man erwartet oder wie bequem man ist. Heutzutage geht es ja immer mehr um den schnellen Erfolg, das schnelle Ergebnis, den schnellen Kick - und zwar am Besten völlig anstrengungslos...