Die Definition von "schnell" in Bit pro Sekunde ist im Ansatz fehlerhaft. Tatsächlich käme es auf "Information in vernünftiger Zeit" an, mit einer harten Schwelle, ob die Information überhaupt transportabel ist.
Effektiv gibt es gar keine "Schnell-Versorgungslücken", sondern gewissermaßen Partisanenkämpfer dafür, dass "schnell" auch schnell bleibt. Oder sagen wir: Umweltschützer. Denn das altbekannte Lied ist:
Wenn hinreichend Viele mit 100 Bit binnen vernĂĽnftiger Zeit erreichbar sind, dann enthalten die 100 Bit 10 Byte Information.
Wenn hinreichend Viele mit 100.000 Bit binnen vernĂĽnftiger Zeit erreichbar sind, dann enthalten die 100.000 Bit 10 Byte Information.
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Beliebig fortsetzbar, nur dass noch Artilleriefeuer von Pferdeknechten aus der Adlerperspektive fehlt: Mehr als 10 Byte Information machen geisteskrank !!!
Harte Schwellen sind freilich, wenn sich bestimmte Medien mit notwendig höherem Bandbreitebedarf, wie etwa Videokonferenzen, gar nicht transportieren lassen – und dies bevorzugt ausgerechnet dort, wo sie am nützlichsten wären, weil ihnen die höchsten Wegekosten zur Präsenz-Konferenz gegenüberstehen. In dieser Betrachtung ist allerdings ausgeblendet, dass Gigabit-Anbindung der LANs im Ballungszentrum überhaupt nichts dagegen hilft, dass eine geballte Nutzerschaft, die sich effektiv dieselbe WiFi-Bandbreite teilt, darüber pro Nutzer weniger transportiert kriegt als der Nutzer auf dem Lande in seiner Schnell-Versorgungslücke.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.03.2022 08:02).