es scheint so, daß hier immernoch einige Begriffe ziemlich wild
durcheinandergeraten.
der abgedruckte Auszug enspringt vermutlich einem Wunschdenken, daß
es eine Zuflucht vor den etablierten Machtkonzentrationen geben
könnte, daß eben eine Existenz ohne fremdbestimmte Regeln gelebt
werden kann.
In groben Zügen ist diese Aussage in Zusammenhang mit anderen
ähnlichen Aussagen der Wunschtraum der Anarchie.
Anarchie hat nun aber auch gar nichts mit "rechtsfreiem" Raum zu tun,
oder gar "Chaos", was auch gerne in einem Satz genutzt wird.
abgesehen davon, daß es *die* Anarchie nicht gibt, sind den im Lauf
der letzten Jahrhunderte vorgestellten Theorien einige Faktoren
gemeinsam: Die Loslösung aus dem Massenkontext mit Obrigkeitsgehorsam
in kleine selbstverwaltete Strukturen.
(nötigenfalls besteht die Struktur aus einer Person)
Letztlich geschieht das Leben in diesen Strukturen aber nicht ohne
Regeln, jedoch ohne äußeren Zwang selbst aufgestellte Regeln, wie
eben in der jeweiligen Struktur der Bedarf der dort Lebenden dazu
existiert.
Das ganze nennt mensch dann "Freiheit", wie sie durchaus im Netz
mancherorts in Ansätzen zu finden ist und von Menschen wie z.B.
Richard Stallman (http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Stallman)
propagiert wird.
Daß sich infolge der in dieser Gesellschaft sozialiserten Ängste
viele mit einer solchen Freiheit nichts anzufangen wüßten und sich
eben kein Zusammenleben ohne
verordnetes Zuckerbrot + Peitsche-Prinzip vorstellen können, mündet
dann in die gerne verbreitete Mär des "rechtsfreien" Raums oder dem
"Chaos".
(Hiermit schließt sich auch der Kreis der Angst und der
Kriminalisierung entsprechender Freiheitssuchender steht nichts mehr
im Wege)
Der Begriff des "rechtsfreien" Raums (den es so nie gegeben hat)
wurde von staatlichen Stellen propagiert, da sie zum einen mit der
Dynamik dieses Netzes zunächst nicht mitzuhalten vermochten, es sich
eben zudem aufgrund der Staatenübergreifenden Verbindungen zunächst
ihrer unmittelbaren Kontrolle und damit der Steuerbarkeit entzog. Das
Ziel war letztlich die Etablierung entsprechender Kontrollstrukturen
um die BürgerInnen vor dem bösen Netz zu schützen und so die eigene
Existenz weiter zu sichern (nähre die Angst und Du wirst Dein Ziel
erreichen). Daß auch diese Sicherheit letztlich nur eine Illusion ist
und sich wie im physischen Raum immer Wege finden lassen, sie zu
umgehen, wird natürlich stillschweigend unter den Tisch fallen
lassen.
um jetzt einer Diskussion über verschiedene anarchistische Ansätze zu
entkommen: nein ich glaube nicht daran, daß sich in D-Land oder gar
Europa etwas derartiges zustande kommen kann, denn die wenigsten
hier lebenden Menschen wären infolge ihres bisherigen Lebens
vermutlich dazu in der Lage, sich eben ohne Neid, Haß und Gier in
offenen Strukturen einzubringen. Abgesehen davon würde es so etwas
wie D-Land nun auch nicht mehr wirklich geben...
Dennoch meine Bitte an die Redaktion bei Heise, die Begriffe nicht
wild zu vermengen.
durcheinandergeraten.
der abgedruckte Auszug enspringt vermutlich einem Wunschdenken, daß
es eine Zuflucht vor den etablierten Machtkonzentrationen geben
könnte, daß eben eine Existenz ohne fremdbestimmte Regeln gelebt
werden kann.
In groben Zügen ist diese Aussage in Zusammenhang mit anderen
ähnlichen Aussagen der Wunschtraum der Anarchie.
Anarchie hat nun aber auch gar nichts mit "rechtsfreiem" Raum zu tun,
oder gar "Chaos", was auch gerne in einem Satz genutzt wird.
abgesehen davon, daß es *die* Anarchie nicht gibt, sind den im Lauf
der letzten Jahrhunderte vorgestellten Theorien einige Faktoren
gemeinsam: Die Loslösung aus dem Massenkontext mit Obrigkeitsgehorsam
in kleine selbstverwaltete Strukturen.
(nötigenfalls besteht die Struktur aus einer Person)
Letztlich geschieht das Leben in diesen Strukturen aber nicht ohne
Regeln, jedoch ohne äußeren Zwang selbst aufgestellte Regeln, wie
eben in der jeweiligen Struktur der Bedarf der dort Lebenden dazu
existiert.
Das ganze nennt mensch dann "Freiheit", wie sie durchaus im Netz
mancherorts in Ansätzen zu finden ist und von Menschen wie z.B.
Richard Stallman (http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Stallman)
propagiert wird.
Daß sich infolge der in dieser Gesellschaft sozialiserten Ängste
viele mit einer solchen Freiheit nichts anzufangen wüßten und sich
eben kein Zusammenleben ohne
verordnetes Zuckerbrot + Peitsche-Prinzip vorstellen können, mündet
dann in die gerne verbreitete Mär des "rechtsfreien" Raums oder dem
"Chaos".
(Hiermit schließt sich auch der Kreis der Angst und der
Kriminalisierung entsprechender Freiheitssuchender steht nichts mehr
im Wege)
Der Begriff des "rechtsfreien" Raums (den es so nie gegeben hat)
wurde von staatlichen Stellen propagiert, da sie zum einen mit der
Dynamik dieses Netzes zunächst nicht mitzuhalten vermochten, es sich
eben zudem aufgrund der Staatenübergreifenden Verbindungen zunächst
ihrer unmittelbaren Kontrolle und damit der Steuerbarkeit entzog. Das
Ziel war letztlich die Etablierung entsprechender Kontrollstrukturen
um die BürgerInnen vor dem bösen Netz zu schützen und so die eigene
Existenz weiter zu sichern (nähre die Angst und Du wirst Dein Ziel
erreichen). Daß auch diese Sicherheit letztlich nur eine Illusion ist
und sich wie im physischen Raum immer Wege finden lassen, sie zu
umgehen, wird natürlich stillschweigend unter den Tisch fallen
lassen.
um jetzt einer Diskussion über verschiedene anarchistische Ansätze zu
entkommen: nein ich glaube nicht daran, daß sich in D-Land oder gar
Europa etwas derartiges zustande kommen kann, denn die wenigsten
hier lebenden Menschen wären infolge ihres bisherigen Lebens
vermutlich dazu in der Lage, sich eben ohne Neid, Haß und Gier in
offenen Strukturen einzubringen. Abgesehen davon würde es so etwas
wie D-Land nun auch nicht mehr wirklich geben...
Dennoch meine Bitte an die Redaktion bei Heise, die Begriffe nicht
wild zu vermengen.