Man sieht es am Sport: Irgendwann fliegen Doping-Machenschaften und Korruption eben doch auf, und schlagartig ist die Sache nicht mehr sexy.
Bei der Wikipedia ist es ähnlich: Weil “Lobbyisten“ und “dunkle Mächte“ dafür sorgen, daß bestimmte Inhalte und so auch haufenweise offensichtliche Fehler festzementiert werden, ist die Wikipedia irgendwie nicht mehr so richtig glaubwürdig. “So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt.“
Gleichzeitig laufen der Wikipedia die Autoren davon, weil oberstes Gebot inzwischen Prinzipientreue statt Sachkenntnis ist.
Und obwohl eigentlich das Prinzip It's a Wiki ganz oben steht, haben Neulinge heute keine Chance mehr, weil sie sich erst durch unendlich viele Regularien arbeiten müssen, um am Ende festzustellen, daß sie gegen die Wikipedia-Polizei machtlos sind.
Man kann sich das auf Youtube vorführen lassen (Suche: Die dunkle Seite der Wikipedia).
Ich erwarte allerdings, daß ähnlich wie bei der FIFA oder der IAAF jemand anfängt, die verhärteten Strukturen einzureißen. Dann weht wieder frischer Wind, und die Wikipedia wird vielleicht doch nochmal vollendet.