Kazzenkatt schrieb am 28. Dezember 2014 21:15
> Lausebengel666 schrieb am 28. Dezember 2014 20:05
>Â
> > Das System ist sicher nicht perfekt aber ich weigere mich
> > anzuerkennen, dass man Geheimdienste grundsätzlich nicht beschränken
>Â >Â kann.
>Â
> Das kannst du nur, wenn du pro Geheimdienstmitarbeiter mindestens 5
> Vollzeitstellen für eine Rund-um-die-Uhr Überwachung einsetzt. Dazu
> die Organisation um das zu verwalten. Eventuell benötigst du aber
> auch 3 parallele Überwacher in verschiedenen Organisationen, was 15
> Vollzeitstellen pro Geheimdienstmitarbeiter (plus Vorgesetzte, plus
> Manager, plus Überwachung der Überwacher) entspricht.
Ich mach es kurz: Was soll das denn für ne Rechnung sein?
> Im Endeffekt würde das so EXTREM teuer werden, dass man mit jeder
> Lösung ohne Geheimdienst billiger dran wäre!
Der Bund leistet sich den BND und dessen Kontrollgremien nun schon
seit bald 60 Jahren. Scheint schon irgendwie zu gehen.
> Was spricht gegen eine offene Spionageabwehr? Alles wird spätestens
> 12 Monate später der Öffentlichkeit freigegeben. Damit gibt es auch
> keine kriminellen Absprachen mit anderen Geheimdiensten mehr. Jede
> Mail, jede Notiz - alles wäre relativ schnell öffentlich einsehbar.
> Lediglich eine Anonymisierung der Personen wäre sinnvoll, sofern
> externe Kontrolldienste diese Zuordnung jederzeit herstellen könnten.
Es liegt im Wesen der Spionage, dass sie im Verdeckten stattfindet.
Da erscheint es nur logisch, dass auch die Abwehr weitgehend verdeckt
abläuft. Mitunter kann es hilfreich sein, den jeweiligen Gegner über
die Kenntnisse der eigenen Abwehr im Unklaren zu lassen. Auch z.B.
über mehr als 12 Monate hinweg.
BTW: Ich bezweifle, dass ausreichende Anonymisierung (u.a. zum Schutz
von Informanten) sich mit der Idee vollständiger Öffentlichkeit
verträgt.
> Lausebengel666 schrieb am 28. Dezember 2014 20:05
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> > Das System ist sicher nicht perfekt aber ich weigere mich
> > anzuerkennen, dass man Geheimdienste grundsätzlich nicht beschränken
>Â >Â kann.
>Â
> Das kannst du nur, wenn du pro Geheimdienstmitarbeiter mindestens 5
> Vollzeitstellen für eine Rund-um-die-Uhr Überwachung einsetzt. Dazu
> die Organisation um das zu verwalten. Eventuell benötigst du aber
> auch 3 parallele Überwacher in verschiedenen Organisationen, was 15
> Vollzeitstellen pro Geheimdienstmitarbeiter (plus Vorgesetzte, plus
> Manager, plus Überwachung der Überwacher) entspricht.
Ich mach es kurz: Was soll das denn für ne Rechnung sein?
> Im Endeffekt würde das so EXTREM teuer werden, dass man mit jeder
> Lösung ohne Geheimdienst billiger dran wäre!
Der Bund leistet sich den BND und dessen Kontrollgremien nun schon
seit bald 60 Jahren. Scheint schon irgendwie zu gehen.
> Was spricht gegen eine offene Spionageabwehr? Alles wird spätestens
> 12 Monate später der Öffentlichkeit freigegeben. Damit gibt es auch
> keine kriminellen Absprachen mit anderen Geheimdiensten mehr. Jede
> Mail, jede Notiz - alles wäre relativ schnell öffentlich einsehbar.
> Lediglich eine Anonymisierung der Personen wäre sinnvoll, sofern
> externe Kontrolldienste diese Zuordnung jederzeit herstellen könnten.
Es liegt im Wesen der Spionage, dass sie im Verdeckten stattfindet.
Da erscheint es nur logisch, dass auch die Abwehr weitgehend verdeckt
abläuft. Mitunter kann es hilfreich sein, den jeweiligen Gegner über
die Kenntnisse der eigenen Abwehr im Unklaren zu lassen. Auch z.B.
über mehr als 12 Monate hinweg.
BTW: Ich bezweifle, dass ausreichende Anonymisierung (u.a. zum Schutz
von Informanten) sich mit der Idee vollständiger Öffentlichkeit
verträgt.