Wenn man Teile drucken will, die einen Zweck erfüllen, dann kommt man häufig nicht umhin, zunächst das "Drumherum" zu bauen. Also solche Teile, die bereits vorhanden sind, und an die das 3D-Objekt dann dran-gebaut werden soll.
Dafür nehme ich die klassische Schieblehre. Jetzt ist es aber so, daß man da nicht ganz lässig mit in jede Ecke kommt. Stattdessen kommt man immer nur dorthin, wo halt Platz ist. Und so ergibt sich zB ein Grundriß für ein Bauteil aus zahlreichen Messungen, die kreuz und quer reinkommen! Da braucht man ein Programm, das mitdenkt und einem die Arbeit abnimmt, statt, daß man selber jedesmal Werte berechnen muß, die sich aus zahlreichen Messungen des Umfeldes ergeben, nur weil mein Programm jetzt aber unbedingt den Durchmesser, oder den Radius eines Kreises wissen will, statt ihn zB. aus drei umliegenden Werten aufzubauen, die ich nur so messen konnte (oder halt irgendwelche andere Werte)...
Ich habe mal die Platine von einem Arduino gemessen - das sieht zu Haare raufen aus, aber all diese Werte führen zu einer richtig aufgebauten Platine - dafür kann ich aber ganz entspannt dort messen, wo ich auch hinkomme.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/arduinohrmdwbg0pf.gif
ZB die Bohrung, die ich mit dem roten Pfeil markiert habe: Messen konnte ich nur
- Den Durchmesser
- Die Distanz zwischen dem rechten Rand der Platine und dem rechten Rand des Loches (und halt nicht bis zum Mittelpunkt! Da stößt meine Schieblehre nirgends gegen einen möglichen Meßpunkt!)
- Gleiches nach oben hin: Oberer Rand der Bohrung und oberer Rand der Platine...
Ein 3D-Programm will den Kreis aber gerne an seinem Mittelpunkt managen - oder man baut sich ne Krücke...
Diese Zeichnung ist nur leider voll von solchen Krücken! Das macht einfach kein Spaß, wenn man weiß, daß es auch viel einfacher geht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.10.2016 22:53).