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  • alterpinguin

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niemand wird gezwungen die neueste Version zu nutzen -- Videoeditor?

Browny_amiga schrieb am 01.10.2016 02:43:
Re: Blender ist top

Es gibt im Moment keine 3D Software, die so viele Vorteile in sich vereint, dazu noch gratis ist, so häufig Updates kriegt und laufend verbessert wird.
Nirgendwo lohnt es sich so, Zeit zu investieren, und die muss man bei 3D Software ja grosszügig draufleeren, sonst kommt man nirgendwo hin, es ist nicht umsonst die komplexeste Software die es überhaupt gibt.
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Ein einziger Wehrmutstropfen ist bisher das Fehlen eines Referenzmanuals oder von guten Tutorials für blutige Anfänger, die Philosophie erklärt und sie einem Neuling strukturiert beibringt. Klar, solche Tutorials gibt es, aber kein Mensch sagt einem, welches empfohlen wäre und keine Links existieren zu einem "offiziellen", so dass man häufig zu Schrott finden kann, den man dann Stundenlang folgt, bevor man merkt, dass das für eine uraltversion war, die schon lange nicht mehr gültig ist.
Kein Hinweis findet man, nirgendwo der sagt "diese Dokumentation ist für eine Blender Version die 8 Jahre alt ist und ist nicht mehr gültig"

niemand wird gezwungen die neueste Version zu nutzen -- Videoeditor?
Letzteres wurde nicht genannt. Wer etwas mehr mit Blender macht, der kommt auch schon mal schnell dazu, dass dieser (seit etlichen Versionen) komfortable Videoeditor genutzt werden kann. Übrigens benutzt z.B. openshot (Videoeditor) für animierte Titeleinblendungen blender um die Animationen (im Hintergrund) zu erzeugen.

Und was die Änderungen bei neuen Versionen betrifft, die dann erst mit der Zeit von Freiwilligen dokumentiert werden und für die es Anwendungsbeispiele gibt, da gilt grundsätzlich, dass ich einem Neueinsteiger empfehlen würde zum Einstieg in 3D die ältere Version zu der gewählten Dokumentation zu nehmen.

Wer Englisch kann hat es natürlich deutlich leichter - das fängt leider bei fast allen Begriffen an, die englischen Ursprungs sind. Aber es gibt sogar ein deutschsprachiges Blenderforum (www.blendpolis.de) und natürlich auch deutsche Dokumentationen, die leider, was die Aktualität betrifft immer hinter her hinken, z.B.:
> https://wiki.blender.org/index.php/Doc:DE/2.6/Manual/Materials
was aber schon reicht um zu erkennen worüber viele Anfänger stolpern. Sie sind einfach überfordert von den unterschiedlichen Möglichkeiten. Wer weiß was er will, der greift z.B. gezielt zu den Möglichkeiten der "game engine", d.h. anderes System zur Erstellung der Materialoberflächen, schnelles Rendern bis hin zur Echtzeit oder statt dessen für spezielle Szenen mit langer Renderzeit mit bis zu photorealistische Sachen. Oder zur Nachbearbeitung, Manipulation von Videoaufnahmen - was wieder ein komplett anderer Ansatz ist und trotzdem gilt, dass es dabei viele ähnliche Bedienungsmöglichkeiten gibt und der Übergang dazwischen fließend sein kann. Die Erstellung von 3D-Körpern ist z.B. immer gleich und hat sich im Grunde seit Blender-2.4 nicht groß geändert, wenn man nicht gerade alles nur noch modellieren(sculpt-mode) will, was erhebliche Ressourcen braucht. Dazu gibt es Hilfsmittel, die fast an Zauberei grenzen und leicht dazu verführen, dass ein Anfänger sich komplett verläuft, weil eben die Grundlagen fehlen. Es sieht schön und schnell aus, wenn ein komplett beweglicher 3D-Körper erstellt werden kann und das mit wenigen Mausklicks geht. Aber genauso schnell steht man dann auch unwissend da, wenn keine Ahnung von dem Animationssystem und dem tatsächlich erstellten 3D-Körper besteht und man "wundert" sich wieso eine Änderung etwas ganz anderes bewirkt. Das fängt schon mit den Hilfstools beim Modellieren an - Anfänger sind schon mal von dem "mirror-tool" überfordert, weil nicht klar ist welcher 3D-Punkt selbst erstellt ist oder automatisch davon beeinflusst ist.
u.s.w.
Was die alten Blenderversionen betrifft, die gibt es wirklich noch zum Download - sogar mit Quellcode falls man es selbst erstellen muss/will.

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